Enttäuschung pur, und der Versuch das Positve zu finden

Dieses Thema im Forum "Fan-Themen" wurde erstellt von TUDDI, 27. November 2008.

Diese Seite empfehlen

  1. jarleene

    jarleene Guest

    :svw_schal::svw_schal::svw_schal:
     
  2. :svw_applaus::svw_schal:
     
  3. :svw_applaus::applaus:
     
  4. Unter Geiern: Ihr Schicksal aber hätten die Bremer eigentlich auch selbst erahnen können. Eine zu Scherzen aufgelegte Möwe kündete am Sonntag nämlich schon sehr früh vom Untergang.

    Nach etwa fünf Minuten ließ das schwejksche Federvieh im Mittelkreis ein schönes Stückchen Brot aus seinem Schnabel fallen. Und fortan kreiste es mitsamt Kollegen drohend über den Häuptern der Spieler.

    Folgrichtig ging das Spiel für Werder in die Binsen, doch Trainer Thomas Schaaf blieb trotzdem sehr gelassen. Immerhin: Es waren schon mal keine Geier, die da an der Weser kreisten.



    Ich bin so froh das es NOCH keine Geier waren!!!:D
     
  5. Das wird alles wieder...die Saison ist noch lange...ich steh immer zu Werder,egal was passiert und ich glaub an die Truppe.Die anderen Mannschaften werden auch noch ne schlechte Phase bekommen und dann sind wir wieder da.





    das hoffe ich von Woche zu Woche......
     
  6. mcburn

    mcburn Guest

    Hier wird immer soviel rumgenörgelt und alles schlecht geredet, das sogar schon die Bild dies in einem Artikel aufgreift um ein allgemeines Bild der Fans Werder Bremens darzustellen.

    Fakt ist Werder Bremen, spielt seit einiger Zeit entweder Top oder Flop. Bei Spielen gegen vermeidlich stärkeren Teams sind unsere Jungs auf dem Feld meistens Bombe, es herrscht Spielfreude, Kreativität und Kampfgeist sieht man jedem einzelnen und im Team an. Es scheint so, als wenn sie den vermeidlich größeren Namen zeigen wollen wer "den" dicksten hat.

    Bei Mannschaften, die nun schwächer sind wirkt sich wahrscheinlich dieses Prinzip umgekerht aus, also das vermeidlich schwächere Team versucht nun zu zeigen, das sie es sind die hier beweisen müssen das sie König auf dem Platz sind. Wohingegen unsere Jungs nun denken "läuft". So, meiner persönlichen Meinung nach müssten an diesem Punkt, nicht unbedingt TS oder KA eingreifen, sondern viel mehr WIR. Der Fan als sollchen kann ein Spielverlauf weit mehr beeinflussen als man im ersten Moment vermuten würde. Wie oft habe ich im Weser Stadion oder auch auswärts miterlebt das wir, die Werder Fans so unfassbar laut waren und aufeinmal die Mannschaft noch eine Schippe, ach eine ganze LKW-Ladung mehr drauf legte und auch schon das ein oder andere, schon verloren geglaube Spiel drehen konnte.

    Also ich appelier, an jeden einzelnen hier sobald man im Stadion merkt, da ist heute der Wurm drin. Macht richtig Feuer, peitscht die Jungs nach vorne bis zum Schlusspfiff und werdet immer lauter wenn die da unten nicht anfangen zu spurren. Denn Auspfeifen und Niedergemacht zu werden, hat noch niemanden zu Höchstleistungen gebracht, eher das Gegenteil bewirkt.

    Davon mal abgesehen, macht es auch viel mehr Spass richtig Ramba Zamba auf den Rängen zu veranstallten, als die ganze Zeit nur rum zu******n und gelangweilt zu zusehen!

    In diesem Sinne

    :svw_applaus: :svw_schal: :svw_applaus: :svw_schal: :svw_applaus:
     
  7. jarleene

    jarleene Guest


    Und ich dachte das wird ne coole Rückrunde weil mir beim Spiel gegen Wolfsburg ne Taube direkt auf die Raute meiner Jacke gekackt hat. :roll:
     
  8. Mick_666

    Mick_666 Guest

    Niemeyer hat gegen Bielefeld eine ordentliche Partie gemacht, genau wie Mertesacker. Gemessen an der langen Zeit ohne Spielpraxis können wir durchaus zufrieden sein. Und wenn ich an Naldo denke, was da schon in dieser Spielzeit an Fehlern und schwachen Leistungen kam....

    Die Qualität von Diego zeigt sich meist, wenn wir entweder gegen einen überforderten Gegner klar dominieren oder wenn es gegen einen Gegner geht, der mitspielt. In solchen Spielen, die liefen wie das gegen Arminia, hat Diego schon oft versagt. Ich werde es eben noch einmal wiederholen: Diego ist kein Stratege, der gegen eine eng hinten drin stehende Mannschaft mit Ideen glänzt. Viel mehr läuft er sich dann fest und verschleppt zusätzlich das Tempo.
    Bezeichnenderweise gehörten mit Niemeyer und Tziolis zwei neu ins Team gekommene Spieler noch zu den solidesten. Und Özil war - zumindest habe ich das so gesehen - neben Mertesacker der Beste in dieser Mannschaft an dem Tag. Über die gesamte bisherige Spielzeit gesehen lieferte Özil im Gegensatz zu einigen anderen die konstantesten Leistungen! Erheblich konstanter, als es Diego war.

    Warum Vranjes so schwach spielte, weiss ich auch nicht. Vielleicht war es schwer mit einem desolaten Frings zentral und einem Tosic hinter sich, der abermals krasse taktische Schwächen offenbarte.

    Wenn Du diese Fragen stellst, ist tatsächlich ein Großteil der Diskussionen hier wie auch schon im alten Forum an Dir vorbeigegangen.
    Das System Schaaf ist darauf ausgerichtet, mit wenigen Ballkontakten und frühem Stören in die Spitze spielen zu können. Wir wollen wie 2003/2004 spielen, mit schnellen Ballgewinnen und überfallartigen Kontern - aber die Zeiten haben sich geändert und auch der Kader, den wir zur Verfügung haben. Ein Spiel über echte Aussen, die mal zur Grundlinie durchbrechen und in den Rücken der Abwehr flanken, ist dabei nicht wirklich vorgesehen. Nur vernachlässigt das Team zu oft das Direktspiel, es fehlt ausserdem die ordnende Hand im Mittelfeld, zu viel quer und zu viel Ballhalten verlangsamt das Spiel und wir schaffen keine Überraschungsmomente. Dann geht`s nur noch durch die Mitte, wo kein Platz ist, weil der Gegner genug Zeit hat, sich zu stellen. Auch die Spieler auf den Halbpositionen ziehen da rein, weil die Halbpositionen zugestellt werden und sie ihre Gegenspieler mitnehmen wollen. Zwangsläufgig bietet sich dann den AV`s auf ihrer Bahn eine Menge Platz, so dass sie rausgezogen werden. Kurz vor Sechzehnergrenze gestellt, wird dann schon aus dem Halbfeld geflankt. Diese Angriffe können relativ leicht abgefangen und bei den Räumen, die so derart offen stehen, die Konter über wenige Stationen eingeleitet werden.

    Eine simple Zerstör-Taktik, mit der uns inzwischen viele Mannschaften den Schneid abkaufen, weil wir nicht flexibel und leicht ausrechenbar sind. Statt einer flachen Vier oder einem 5er Mittelfeld, etwa mit Diego als hängender Spitze und Pizarro als Stoßstürmer vorne oder einer Dreierkette hinten und zwei Sechsern davor spielen wir immer das Gleiche, was jeder kennt. Dass Werder trotzdem an guten Tagen in der Lage ist, fast jeden Gegner zu schlagen, hat mehr mit der individuellen Klasse der Einzelspieler als mit einer ausgefeilten Taktik zu tun.
     
  9. 100% Zustimmung! Gegen Bielefeld war das meiner Meinung nach auch sehr gut zu beobachten. Nach dem zweiten Gegentor waren ja noch 40 Minuten zu spielen und trotzdem war die Unterstützung mehr schlecht als recht. Da war auf den Rängen auch schon eine Art Resignation zu spüren (angesichts der Leistung auf dem Platz sicherlich auch nachvollziehbar). Trotzdem denke ich, dass es hilft, die Jungs nach vorne zu treiben. Und weil es ja wahrscheinlich auch keine negativen Auswirkungen hat, ist Unterstützung sicherlich gut :)

    Wenn jetzt das Argument kommt, es sei nicht die Aufgabe der Fans die Profis zu motivieren: das stimmt. Aber die Fans können da eine große Hilfe sein.
    Was mich persönlich auch sehr stört, ist die Erwartungshaltung einiger Fans. Vor dem Spiel gegen Bielefeld wurden Stadionbesucher nach ihren Tipps gefragt. Da kamen Sachen wie 8:1, 6:1, 5:0. Ein Junge, der auf 2:1 getippt hat, wurde ausgelacht. Wenn die Profis während des Warmmachens solche Tipps hören, kommt sicherlich automatisch eine gewisse Arroganz dazu, weil das Gefühl eines sicheren Kantersieges vermittelt wird. Dass ein Sieg gegen Bielefeld drin sein sollte, ist keine Frage, aber diese Selbstverständlichkeit, mit der er vorrausgesetzt wird, ist das Problem. Die Erwartungshaltung wird natürlich dadurch befeuert, dass man ja weiß, was die Spieler können, wenn sie ihre Leistung abrufen, aber trotzdem beginnt jedes Spiel bei 0:0.

    lg Werderero
     
  10. mcburn

    mcburn Guest

  11. Mick_666

    Mick_666 Guest

    Dass nun sowohl im Spieltagsthread als auch in Mannschaftsthemen schon wieder so viele Kontra - Thomas Schaaf oder Kontra - Klaus Allofs - Diskussionen entbrannt sind, hilft Werder wenig.

    Die Fragen sind: Was kann dem Trainer vorgeworfen werden, was den Vereinsoberen, was dem gesamten Umfeld? Und was machen sie anders oder besser?

    Fangen wir bei den Fakten an:

    2004/2005 Werder auf Schalke: 1:2 verloren, ausgeglichenes Spiel, Werder optisch besser, streckenweise feldüberlegen, Schalke kontert mit Ailton zum 2:1 und gewinnt ziemlich glücklich.

    2005/2006 Werder auf Schalke: 1:2 verloren, Werder klar feldüberlegen. Schalke aggressiv mit vielen Fouls, kauft Werder damit teilweise den Schneid ab. Frings gelb-rot, zwei schlimme Patzer von Naldo nutzt Kuranyi und trifft für S04, im Grunde ein Hohn angesichts des Spielverlaufs

    2006/2007 Werder auf Schalke: 0:2 verloren, Werder mit viel Ballbesitz, optisch bessere Spielanlage, aber Schalke kontert gnadenlos, hat allein 6(!) Chancen nach Kontern, die ab der Mittellinie gegen aufrückende Bremer laufen.

    2007/2008 Werder auf Schalke: 1:1, ausgeglichen, Werder mit mehr Ballbesitz, vielen Torschüssen, Sanogo versemmelt zwei 100%ige, Schalke kontert im eigenen Stadion und bestimmt so das Spiel. Das 1 : 0 nach Freistoß der Schalker aus dem Halbfeld. Obwohl jeder weiss, dass S04 in 70% der Fälle nur so zu Toren kommt.

    2008/2009 Werder auf Schalke: 0:1, ausgeglichen, Werder in der 1. HZ etwas besser, in der 2.HZ feldüberlegen. Deutliches Chancenplus, deutlich mehr Torschüsse, viel mehr Ballbesitz. Das 1 : 0 nach Freistoß der Schalker aus dem Halbfeld. Obwohl jeder weiss, dass S04 in 70% der Fälle nur so zu Toren kommt.

    Nehmen wir vergleichbare Fälle:
    1.)
    2006/2007 Werder in Stuttgart: 1 : 4 verloren, zwei Kontertore schon in den ersten 15 Minuten nach Einwürfen(!?;:wall:). Werder dominiert zweite Hälfte, spielte VFB phasenweise an die Wand, Hildebrand hält Weltklasse gegen Borowski, Frings, Diego, Klose. Zwei lange Bälle, als alle Bremer bis auf Fritz (!?:wall:) vor Stuttgarter Strafraum, bringen das dritte und vierte Tor.
    Mitentscheidend für die Meisterschaft.

    2007/2008 Werder in Stuttgart: 3 : 6 verloren, 40 Stunden nach UEFA-Cup spielt Werder in den ersten 15 Minuten mit VFB Katz und Maus, geht 1:0 in Führung. Verwalten? Nein. Läuft trotz der Führung und Kräfteverschleiß in zwei Konter innerhalb 13 Minuten (?!:wall:). Danach hoher Aufwand, Werder läuferisch und spielerisch hoch überlegen, das 2:2 gelingt endlich. Halten? Weit gefehlt. Nochmal zwei Konter innerhalb von 80 Sekunden und Bremen liegt 2:4 hinten (!?;:wall:). Der Rest erübrigt sich.

    2008/2009 Werder in Stuttgart: 1 : 4 verloren, Stuttgart gewohnt aggressiv, lässt Werder kommen. Werder fällt gewohnt darauf rein. Konter ab der Mittellinie, Gomez vergibt (15.). Nochmal Konter ab der Mittellinie, Khedira trifft (21.) zum 1:0. Und so weiter und so fort.

    2.)
    2007/2008 1. Spiel in Bochum 2:2, Rückrundenauftakt 1:2 - erster Sieg von Bochum in Bremen
    2008/2009 1. Spiel in Bielefeld 2:2, Rückrundenauftakt 1:2 - erster Sieg von Bielefeld in Bremen
    Diese Spiele verliefen alle nach gleichem Muster.

    3.)
    CL 2007/2008 Werder schießt Bielefeld drei Tage vorher in Grund und Boden (8:1), obwohl`s schon 4:1 nach 30 Minuten stand, weiter nach vorne, weiter viel Laufen. Piräus kommt, ist völlig unterlegen, Werder dominiert 70 Minuten, verpasst dem 1:0 nachzulegen, Kraft fehlt dann, Olympiakos kontert glücklich, gewinnt 3:1. CL-Aus.

    CL 2008/2009 Werder schlägt Hertha drei Tage vorher 5:1, macht in der letzten halben Stunde weiter Betrieb, obwohl es nach 60 Minuten 4:0 stand. Athen kommt, fussballerisch unterlegen, aber sehr aggressiv, blamiert Werder in der 2 HZ in allen Belangen. CL-Aus.

    4.) 1999- 2008 Sommervorbereitungsspiele katastrophal, Winterturniere meist schlecht

    5.) 1999 - 2008 Erste vier Saisonspiele schlecht.

    6.) Start in die Rückrunde:
    Von 1998 - 2008 (ausser 2003/2004) zwischen den Spieltagen 18 und 26 regelmässig gefährliches Stottern mit extrem hohen Punktverlusten, immer die schlechteste Saisonphase..

    ... da gäbe es eine Liste, die endlos lang fortgeführt werden könnte.

    Stets das Ergebnis: Lerneffekt = 0, Konsequenzen = 0, Gegnerorientiertes Verhalten = 0, richtiges Einteilen der Kräfte = 0, der Wahrscheinlichkeitsrechnung zur Folge :)stirn:)ist die - Fehleranalyse = 0

    An alledem trägt die Mannschaft mMn höchstens 25% Schuld, weil sie vielleicht durch Inkompetenz auf dem Platz dazu beiträgt. Zumal es ja unterschiedlich besetzte Mannschaften waren, denen gleiche Fehler unterliefen. Mehr sind es die, die Richtlinien und geplante Vorgehensweisen ausgeben, demzufolge der Trainerstab. Dieses Team wiederum kann das auch nur so lange machen, wie Management, Vorstand und Aufsichtsrat sie gewähren lassen. Die Entscheidungsträger jedoch müssen nicht handeln, wenn das Endergebnis stimmt(und das war nunmal 5mal unter den ersten Drei) bzw. Erfahrungen aus der Vergangenheit sie lehren, dass es anders schlimmer kommen kann. Mit letzterem meine ich:

    In den 70ern versuchte Werder den Sprung zum Spitzenclub zu schaffen, indem viel Geld in die Hand genommen wurde, indem ein Weser-untypisches Verhalten ein unberechenbares Tohuwabohu schuf, verschiedene Trainer gaben sich die Klinke in die Hand,teure Spieler ohne Identifikation zum Verein scheiterten usw. Letzten Endes der Gang in die zweite Liga. Der Verein lernte. Denn danach kam die Rehagel/Lemke - Ära, wo es zwischendurch immer mal Raus-Rufe gab, dafür aber von Vereinsseite demonstrative Vertragsverlängerungen. Ich weiss noch, dass Otto während der Saison 90/91, wo er nur alles auf den Pokal setzte, oder 1991/92 arg in der Kritik stand wegen seiner tümlichen Art und Weise, es hätte sich abgenutzt und all diese Phrasen- am Ende stand zumindest der Europapokal-Sieg. 1993 wurde er Meister. 93/94 das gleiche Spiel, aber Otto ging 95 als Fast-Meister (die nur durch Andi Möller`s Schwalbe in Dortmund gegen KSC nichts wurde). Dann kam die Zeit 95-99 mit vier Trainern und dem Fast-Abstieg. Als TS die Truppe vor der 2.Liga rettete, anschließend den Pokal holte und in der darauffolgenden Hinrunde 99/00 oben mitspielte, war eigentlich klar, dass Werder eine neue Ära sah und sich ähnlich wie bei Rehagel Erfolge erhoffte. Was letztlich klappte.

    Im Präsidium von Werder Bremen sitzen Leute, die all diese Zeiten erlebt haben, das Für und Wieder, und werden genau deshalb sicherlich als letztes einen Trainer/Managerwechsel anstreben. Weil sie die andere Seite der Medaille kennen.

    Auch wenn Schaaf und Rehagel völlig unterschiedliche Spielphilosophien verkörpern, so ist die Philosophie des Vereins die gleiche.

    Wenn wir Schaaf nun vorwerfen, dass es immer die gleichen Fehler sind, was ja auch meist stimmt oder seine Ansichten von der Spielweise nicht variiert, müssen wir auch fragen: Welcher Trainer macht das?

    Ein Toppmöller dachte auch stets offensiv, Frankfurt und Leverkusen spielten da durchaus schönen Fussball - aber er war nirgendwo lange. Wie auch Daum, der seit der glücklichen Meisterschaft mit Stuttgart 92 vergeblich versuchte, zu beweisen, dass das keine Eintagsfliege war. Vorher mit Köln und später mit Leverkusen wurde er mit der ,,Offensivphilosophie" auch jeweils 2. oder 3.

    Trappatoni oder Stevens traten mit ergebnisorientiertem Spiel an, um auf diese Weise Titel zu holen, mussten sich aber meist nach kurzer Zeit schwere Vorwürfe mangelnder Kreativität gefallen lassen und gingen irgendwann - ohne den grossen Wurf.

    Selbst Magath als Trainertyp, der beide Seiten verkörpert, im Sinne des Ergebnisses wie auch des Fussballs als Unterhaltung, musste irgendwie immer zu schnell wieder gehen.

    Bei Schaaf fällt das nur mehr auf, weil er lange da ist. Gegenbeispiele wären Finke oder Winfried Schäfer die trotz langem Amtierens immer punktuell Veränderungen brachten. Eben Ausnahmen von der Regel. Aber TS ist nun einmal so zu nehmen und fertig.

    Unter dem Strich ist es nicht der Trainer, nicht die Mannschaft, sondern die Philosophie des Vereins. Und der hat mit langjährigen Trainern/Managern eben die besten Erfahrungen gemacht.

    Werder Bremen wird irgendwie immer ein Verein bleiben, der zwischen Metropole und Provinzklub wandelt. Und dazwischen meist das Beste daraus macht. Es werden nie Rahmenbedingungen wie in München, Hamburg, Köln Schalke oder Dortmund vorhanden sein, weswegen sich Werder entscheiden und genau überlegen muss, auf welchen Pfaden der Verein wandeln will oder nicht. Ich bin auch sehr kritisch, aber hier sollten wir ihnen vertrauen, dass sie in der Lage sind, das abzuwägen. Zudem gibt es wenig Alternativen.

    Diese Saison ist weg. Aber ohne EC nächstes Jahr durchzustarten, traue ich der Mannschaft zu, auch mit Thomas Schaaf und ohne Diego oder andere, die vielleicht gehen.

    Als Völler 1987 ging, hiess es Werder geht unter - und wurde Meister 88, mit Riedle. Als Herzog, Bode, Eilts aufhörten, hiess es - Werder Abstiegskandidat. Dann kamen Baumann, Pizarro, Ailton, Frings, Ernst. Später Micoud. Und vier Jahre lang unter die ersten 7 (auch das nur wegen schlechter Rückrunde), dann 4 Jahre CL. Pizarro ging, Klasnic kam. Ailton ging, Klose kam. Das ist das, was Werder auszeichnete. Nicht teure Vertragsverlängerungen.
     
  12. Christian Günther

    Christian Günther Moderator

    Ort:
    Bonn
    Kartenverkäufe:
    +52
  13. @mick-werder: dein beitrag hat nen sinnenswandel mit drin, oder???;)

    ne mal im ernst: deine erste hälfte zeigt das, was hier sehr viele sehr richtig seit jahren sagen (die angeführten spiele sind mehr als exemplarisch): werder bzw. ts und das trainerteam, sind lernresistent! dies ging in den letzten jahren "gut" (wobei wir in diesen 4 jahren der dem double noch mindestens 1 mal meister hätten werden MÜSSEN!!!!, was TS verbockt hat!), dieses jahr merkt man einfach an, dass es langsam gen ende geht.
    die vergleiche mit werder ende 80er anfang 90er halte ich für ziemlich gewagt: in der mannschaft waren langjährige ikonen wie votava, eilts, rufer, borowka, bratseth, schaaf, wolter, bockenfeld, meier usw. usw. usw. alles spieler, die seit zig jahren bei werder waren, die der trainer auswendig kannte und umgekehrt: die haben sachen vollbracht, davon träumt heutzutage JEDE mannschaft in europa, weil so etwas gibt es heute nicht mehr. ich vergleiche die mannschaft heute eher mit nem mittelding von anfang 70er und nach-abstieg 79: wir haben noch 1 spieler dabei (baumann), der länger als 5 jahre im verein ist, der rest wurde fast ausschließlich auf nem, wie ka so schön sagt, überhitzen transfermarkt, geholt, teilweise wurde denen das geld für vertragsverlängerungen nur so um die ohren geschmissen usw.

    ich habe mit der saison abgeschlossen, genauso wie es halt 90/91, 91/92 oder 93/94 war... nur: damals war es dem team als einheit, und in gleichem atemzug dem trainer, zu verdanken, dass es noch ein titel wurde: doch daran glaube ich dieses jahr beim besten willen nicht.
    ansonsten ist es ein sehr schöner beitrag gewesen!
     
  14. KA wo ich es posten soll, aber mal eine theoretische Frage. Angenommen, die Spiele im DFB Pokal verlaufen so:


    FSV Mainz 05 - FC Schalke 04 (0:3)
    VfL Wolfsburg - Werder Bremen (1:0)
    Hamburger SV - SV Wehen Wiesbaden (4:1)
    Bayer Leverkusen - Bayern München (1:3)

    Am Ende der Saison stehen wir dann auf keinen Internationalen Rang, Schalke, WOB, HSV, Bayer und Bayern aber schon. Würden wir dann durch den DFB Pokal einen Uefa Cup Platz bekommen? Ist es nicht so, dass wenn die Mannschaft die den DFB Pokal gewinnt schon international spielen wird, die nächste beste im DFB Pokal genommen wird, die nicht international spielt?


    Alles nur viel Theorie, wollte aber nur mal wissen ob dieses Model möglich wäre.
     
  15. Moin.

    In Anbetracht der aktuellen Situation und der Reaktionen hier im Forum möchte ich mal meine Meinung zum Besten geben.

    Ich bin maßlos enttäuscht wie sich viele User, oder soll ich sie "Fans" nennen, hier verhalten. Hier wird stumpf losgeledert und alles schlecht gemacht. Ich verstehe, dass die aktuelle Situation sehr bescheiden ist und auch das Verhalten der Spieler auf dem Platz nicht grade prächtig. Ich bin auch nicht zufrieden, aber wie hier "diskutiert" wird grenzt schon ans lächerliche. Das oft erwähnte Schwarz-Weiß denken setzt dem die Krone auf!! Was man hier lesen muss ist schon fast beschämend. "Alle raus", "Absteigskandidat", "noch haben wir keine 40 Punkte", "wir sind pleite", "wir haben zig Millionen aus der CL" sind nur einige Beispiele.
    Ich stelle mir die Frage, was bei einigen hier so im Kopf vorgeht? Ist es mangelnde Intelligenz? Ist es das Alter? Ist es fehlende Objetivität? Ich befürchte von allen ein bisschen. Es werden Superstars gefordert, es werden Talente wie einst Messi, Rooney etc. gefordert, es werden Vertragsverlängerungen gefordert, ein Stadion für 50.000 Mann, und und und... Ich hoffe mal, dass solche Sachen auf Alter zurück zu führen sind. Mit 16-17 sieht man die Welt noch anders und ich muss manchen hier recht geben, wenn sie behaupten, dass Fans die max. 20 Jahre alt sind, noch keine Werderkrise bewusst erlebt haben. Da kann keiner das Gegenteil behaupten! Das soll auch kein Vorwurf oder eine Beleidigung sein. Wer sich durch sowas angepisst fühlt ist selber schuld und sollte mal überlegen was den falsch sein könnte. Es ist immer ein leichtes Fehler bei anderen zu suchen, die man mit Sicherheit auch finden wird. Das fängt an auf Spieler rum zu hacken die Anfang 20 sind, sich über Fans beschweren die nicht 90 "supporten", über Ultras die immer von der bösen Polizei verprügelt werden, bis hin zu einem Infragestellen des Managers und des Trainers!! Nur durch deren guten Handeln und Tun sind wir da wo wir sind. Dieses engstirnige, kurzzeitige Erfolgsdenken geht mir sowas von auf den Keks. Schon mal drüber nachgedacht, dass wir in den letzten 5 Jahren in denen wir uns für die CL qualifiziert haben auch viel Glück dabei war?? Ich kann mich an so einiges erinnern, z.B. wie mich ein paar Schweizer ausgelacht haben, weil Werder fast an Basel gescheitert wäre, es aber zum Glück noch geschafft haben.
    Grade die Teenager unter uns sollten sich mal Gedanken machen über das was sie hier schreiben. Wir sind nicht Bayern! Wir sind nicht jedes Jahr Meisterschaftskandidat! Es gibt 7 Vereine die mindestens die selben Ziele haben wie wir, nur hatten wir evtl. ein wenig mehr Glück in den letzen Jahren! Ich kenne solche Jungs aus meiner Fussballmannschaft. Wenn es mal nicht läuft, dann ist alles scheiße! Anstatt nach vorne zu schauen, an eigene Stärken zu glauben ist es halt einfacher sich hängen zu lassen und zu lästern. Aber den Fehler immer schön bei anderen Suchen.
    Es ist jedem sein gutes Recht seinen Unmut hier Kund zu tun. Aber wie es viele hier tun ist es echt peinlich und beschämend. Man stelle sich vor man entlässt Schaaf und Allofs. Nicht nur, dass wir dadurch einen herben Verlust erleiden würden und der viel geforderte Neuaufbau, der mit völlig offenem Ausgang in den Sternen stehen würde, wäre schlimm, nein, dann gibt es noch einen Uli H. der sich kaputt lacht und die beiden mit Kusshand nehmen würde!! Fussball hat, wie die Wirtschaft, was mit Nachhaltigkeit zu tun. Man hört in der Wirtschaft öfter mal das Leute entlassen werden obwohl Gewinne eingefahren werden. Kann natürlich niemand verstehen! Gewinn und Entlassungen, das paßt nicht! Das ist genau diese Nachhaltigkeit. Wenn ich unseren Verein betrachte bin ich Stolz auf das was wir sind und auf die Leute die sowas ermöglichen. Wer meint sich mit einen Born in wirtschaftlichen Dingen messen zu wolen, dann bitte, aber nicht vergessen, dass der Mann Chef von der Deutschen Bank in Südamerika war! Einem Allfos unterlaufen Fehler, ja, aber ist das der Untergang? Werden diese Fehler evtl. viel schlimmer gemacht, weil er sie vorher fast nie gemacht hat?! Ich kann auch dieses Erfolgsfan blablabla nicht hören. Entweder man identifiziert sich mit Club oder man lässt es. In guten wie in schlechten Zeiten!!! Wir hatten in den letzten Jahren nur gute Zeiten und jetzt stehen wir halt mal scheiße da. Man sollte mal über den Tellerrand schauen. Gab es nciht schon so manche Krise bei einem Verein, die nicht wirklich nachvollziehbar war. Wenn man erstmal verunsichert ist, dann ist es schwer sich daraus zu lösen, weil die Gefahr sehr groß ist, dass immer wieder auf den Spielern oder sonst wen rumgehackt wird.

    Also denkt einfach mal drüber nach welcher Luxus es war die letzten Jahre und glaubt dran, dass wir da langfristig auch weiterhin stehen werden. Ich lasse mich jedenfalls nicht verrückt machen. Ich weiß, dass unsere Spieler und vor allem die Führungsetage es können. Lasst euch nicht so sehr von der Presse beeinflussen. Denkt dran wir sind noch im DFB-Pokal und im UEFA-Cup. Noch kann alles gut werden und wenn nicht, dann werden wir aufrecht in die neue Saison starten.

    When you walk through a storm
    Hold your head up high
    And don't be afraid of the dark.
    At the end of the storm
    There's a golden sky
    And the sweet, silver song of a lark.


    oft gesungen und wohl nicht ganz so oft verstanden. Und bitte, bitte, bitte komm mir jetzt keiner mit irgendeinem Gefasel über Realismus. Ich bin Werder-Fan und bin stolz darauf, auch in stürmischen Zeiten!!

    Gruß Hektor
     
  16. Christian Günther

    Christian Günther Moderator

    Ort:
    Bonn
    Kartenverkäufe:
    +52
    Der Thread heißt "Enttäuschung pur, und der Versuch das Positve zu finden". Hmmm.

    Wir haben jetzt fünf gute Jahre gehabt, die unseren Verein sowohl sportlich als auch wirtschaftlich in Sphären gebracht, in die man es eigentlich nur mit einem idealen Umfeld schafft (Berlin, München, Hamburg, Köln, Stuttgart, Düsseldorf, Frankfurt, da finanzkräftiges Umfeld mit vielen Sponsoren und starker Beteiligung von Politik und Wirtschaft am Fußball; dazu dann noch die größeren Städte des Ruhrgebiets, wo zumindest das zweitere vollends zutrifft [Gelsenkirchen, Dortmund, Bochum, Oberhausen, Essen] sowie weitere einzelne Standorte [z.B. Kaiserslautern oder auch Hannover]. Dazu kommen noch von Firmen oder Mäzen unterstützte Vereine wie Leverkusen, Wolfsburg, Hoffenheim, Ingolstadt etc. Das wir in der Regel vor ihnen stehen haben wir der extrem guten sportlichen Leitung der letzten Jahrzehnte zu verdanken. Dieses Jahr ist ein Ausreißer nach unten, aber ich absolut davon überzeugt, dass es schon nächste Saison wieder ganz nach oben gehen wird. Aber ich hoffe, dass dieses Jahr uns wieder daran erinnert, dass es nicht immer so laufen muss. Viele nahmen die alljährliche CL-Quali der letzten Jahre für selbstverständlich. Aber jetzt sehen viele erst, dass das die Belohnung harter Arbeit war. Vielleicht werden einige dementsprechend bei der nächsten Champions League Saison wieder anerkennen, wie schwer es ist diese überhaupt zu erreichen.
     
  17. wenn nun jemand 10 Jahre im Koma war und heute aufwachen würde könnte man einfach zu ihm sagen das alles wie immer sei, nur das Thomas Schaaf nun trainiert und ein paar neue Spieler gekommen sind ;)
     
  18. svw&rwe

    svw&rwe

    Ort:
    Kölner Rheinland
    Kartenverkäufe:
    +28

    :cool: :beer:
     
  19. mcburn

    mcburn Guest

    ich weiß wieso werder momentan fast nichts hinbekommt!! wir brauchen nichts mehr hinterfragen und können jedliche kommentare gegen die mannschaft einstellen:

    SCHILDDRÜSENUNTERFUNKTION

    überzeugt euch selbst:
    http://www.youtube.com/watch?v=9-1I4CC-4Cw


    :lol:
     
  20. hehe. ich lieg am boden :D :lol: :lol: