Saisonstart: U 23 empfängt den FC Rot-Weiß Erfurt

Das wäre das Tor fast gewesen: Der Kopfball von José-Alex Ikeng verfehlte knapp das Erfurter Tor.
U23
Donnerstag, 01.01.1970 / 01:00 Uhr

Endlich ist es soweit, die Fußball-Saison 2009/2010 wird mit dem Start der 3. Liga eröffnet. Zum Auftakt empfängt Werders U 23 am Samstag, 25.07.2009, ab 14 Uhr den FC Rot-Weiß Erfurt im Stadion "Platz 11". Nach der nervenaufreibenden Vorsaison blickt Coach Thomas Wolter mit großer Vorfreude auf die Begegnung: "In erster Linie freue ich mich, dass wir überhaupt noch in der Liga dabei sind und wir somit noch gegen Erfurt spielen können", so der Bremer Trainer, dessen Team sich den Klassenerhalt hart erkämpft hat. "Wir sind vor allem in der Rückrunde als Team enorm zusammengewachsen und haben alle Tugenden, die in dieser Liga nötig sind, an den Tag gelegt. Die müssen wir nun gleich ab dem ersten Spieltag wieder umsetzen." Alles weitere Wissenswerte zum Saisonauftakt und Werders ersten Gegner, lesen Sie hier:

 

Der FC Rot-Weiß Erfurt: 1895 als SC Erfurt gegründet, wurde der Verein in den folgenden Jahrzehnten zahlreich umbenannt. Fortuna, SG, Turbine, BSG und schließlich 1966 FC Rot-Weiß Erfurt. Die "großen" Zeiten des FC Rot-Weiß Erfurt liegen jedoch bereits einige Jahrzehnte zurück. 1954 und 1955 holten sich die Thüringer den Titel in der DDR, 1950 sowie 1980 den FDGB-Pokal. Anfang der 90er blühte der FC kurzzeitig noch einmal auf. Als Tabellendritter der letzten DDR-Oberliga-Saison qualifizierte sich Erfurt für die 2. Bundesliga und den UEFA-Pokal. In der 2. Bundesliga konnte man sich jedoch nur ein Jahr halten, ebenso wie in der Saison 2004/2005.

 

Die aktuelle Situation: Lange spielte Erfurt in der Premierensaison der 3. Liga um den Aufstieg in die 2. Bundesliga mit, blieb auf der Zielgeraden jedoch auf der Strecke und beendete die Spielzeit auf Rang 10. In dieser Saison soll ein neuer Anlauf auf die vorderen Plätze genommen werden. "Erfurt hat ehrgeizige Ziele, sie wollen aufsteigen. Das werden sie am Samstag sicherlich auch zeigen wollen. Ich hoffe aber, dass wir ihnen nicht die Möglichkeit geben, das zu zeigen", erwartet Werder-Coach Wolter einen dementsprechend motivierten Gegner. Auch im DFB-Pokal ist Erfurt vertreten. In der 1. Runde geht es gegen den MSV Duisburg.

 

Der Kader: Bei den Thüringern, in deren Kader mit Thiago Rockenbach da Silva auch ein ehemaliger Bremer steht, hat sich das Spielerkarussel kräftig gedreht. Sechs Abgängen, darunter Mannschaftskapitän Alexander Schnetzler und zuletzt Norman Loose, stehen neun Zugänge gegenüber. Große Hoffnungen auf einen Platz in der Anfangself dürfen sich dabei Abwehrakteur Dennis Malura sowie die Mittelfeldspieler Sebastian Becker (beide Kickers Offenbach) und Julien Humbert (MSV Duisburg II) machen.

 

Der Trainer: Auch an der Seitenlinie gibt es ein neues Gesicht. Rainer Hörgl hat von Henri Fuchs das Traineramt bei den Thüringern übernommen. Der 52-Jährige, der bereits den FC Augsburg coachte, wurde mit großen Sympathien in Erfurt empfangen, doch ebenso groß ist auch die mit ihm verbundene Erwartungshaltung. Denn sein Vertrag verlängert sich nur automatisch, wenn der FC am Ende der Saison in die 2. Bundesliga aufsteigen sollte.

 

Die bisherige Saisonvorbereitung: Im letzten Test vor dem Saisonauftakt trennte sich Erfurt mit einem 1:1-Unentschieden vom mazedonischen Erstligisten FK Horizont Turnovo. Zuvor siegte man unter anderem 3:2 gegen den FC St. Pauli und musste gegen den 1. FC Nürnberg sowie zwei polnische Erstligisten Niederlagen einstecken. In den weiteren Partien gegen regionale Vereine wurden fast nur hohe Siege erzielt.

 

Die Personalsituation: Erfurt-Kapitän Cinaz ist trotz seines Nasenbeinbruchs spielfähig, Peter Smisek ist dagegen nicht dabei, bei Manndecker Pohl wird erst kurzfristig über einen Einsatz entschieden. Werder-Trainer Thomas Wolter muss weiterhin auf Kevin Artmann und Julian Grundt (Reha nach Kreuzbandriss) verzichten, Felix Schiller (Schultereckgelenkssprengung) und Onur Ayik (U 19-EM) stehen ebenfalls nicht zur Verfügung. Hinter den Einsätzen von Patrick Derdak, Madjid Albry und Timo Perthel stehen zudem Fragezeichen.

 

Ticketaktion: Für das erste Heimspiel senkt Werder die Preise. Ein Ticket für einen überdachten Sitzplatz kostet nur 7 Euro, ein unüberdachter 5 Euro und eine Eintrittskarte für den Stehplatzbereich ist bereits für 3 Euro erhältlich. Voll- und Fördermitglieder erhalten zudem freien Eintritt für den Stehplatzbereich. "Ich hoffe, dass die Leute nach der Sommerpause heiß auf Fußball sind und nach dem 'Tag der Fans' den Weg zu Platz 11 finden", würde sich Coach Thomas Wolter über eine große Kulisse freuen.

 

Norman Ibenthal

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