Werders Cheftrainer Thomas Schaaf gibt die Marschroute für sein Team vor: "Wir haben uns mit den zwei Auswärtserfolgen eine bessere Ausgangsposition erarbeitet. Mit diesem neuen Selbstvertrauen müssen wir am Samstag vor heimischer Kulisse nachlegen und die Leistungen bestätigen." Der Werder-Coach weiß aber auch, dass die Wolfsburger um Trainer Jürgen Röber sich noch Chancen auf die internationalen Ränge ausrechnen und den Bremern alles abverlangen werden. "Der VfL wird natürlich nicht so offensiv zu Werke gehen wie Bayern oder Dortmund das getan haben. Das heißt, wir werden gefordert sein, unser Spiel nach vorne weiter zu verbessern und unsere Chancen effektiver zu nutzen. Dabei sind wir ganz besonders auf die Unterstützung unserer Fans im Weser-Stadion angewiesen, damit wir endlich wieder den Heimvorteil für uns nutzen und den Zuschauern ein erfolgreiches Fußball-Spiel zeigen können."
Zählen kann Schaaf gegen Wolfsburg wieder auf die Dienste von Fabian Ernst, der nach überstandenem Muskelfaseriss am Donnerstag ins Mannschaftstraining zurück kehrte. "Fabian hat in den letzten Begegnungen überragend gespielt und es sieht so aus, als könnte er Samstag von Beginn an auflaufen", so Schaaf. Ein kleines Fragezeichen steht noch hinter dem Einsatz von Abwehrspieler Victor Skripnik, der knapp vier Wochen nach seiner Leisten-OP diese Woche bereits wieder voll mit trainieren konnte. Im Aufbautraining nach einer Muskelverhärtung im Oberschenkel befindet sich Razundara Tjikuzu. Ob er im Kader stehen wird entscheidet Cheftrainer Schaaf aber erst nach dem Abschlußtraining am Freitagnachmittag. Höchstwahrscheinlich fehlen wird dem SV Werder gegen den VfL Wolfsburg Abwehrspieler Frank Verlaat (Knöchel-Verletzung) und Mittelfeldspieler Ludovic Magnin, der immer noch an den Folgen einer Außenbanddehunung im Knie laboriert. Definitiv nicht dabei sein wird beim SV Werder Mittelfeldspieler Ivica Banovic, der gegen die Bayern seine fünfte Gelbe Karte sah.
Bei den Niedersachsen werden am Samstag im Weser-Stadion auch nicht alle Spieler an Bord sein. Wolfburgs Trainer Jürgen Röber muss auf Maric (Jochbeinbruch), Akonnor, Christiansen, Franz und Kim Madsen (alle im Aufbautraining) verzichten.