Werders Cheftrainer Thomas Schaaf sieht sich einer schweren Aufgabe gegenüber gestellt. "Die Freiburger haben gerade zuhause überzeugt und 10 von ihren 12 Punkten auf dem eigenen Platz geholt und sind dort noch ungeschlagen." Vor allem ihr Mittelfeld bereitet Schaaf einige Sorgen. "Sie sind läuferisch stark und kombinieren durch ihr schnelles Passspiel sehr gut zusammen. Dazu haben sie noch die beiden Stürmer Cairo und Iashvilli, die schnell den Abschluss suchen." Dennoch blickt der Bremer Coach der Partie selbstbewusst entgegen. "Wir spielen ebenfalls sehr guten Offensiv-Fußball. Gegen Freiburg wäre es gefährlich, sich hinten rein zu stellen. Daher muss der Druck von uns aus gehen." Trotz der starken offensiven Bremer Spielweise warnt Werders Cheftrainer davor, die anderen Mannschaftsteile zu vernachlässigen: "Wir müssen in der Defensive besser agieren und konzentrierter zu Werke gehen. Sechs Tore in zwei Spielen waren einfach zu viel."
Freiburg im eigenen Stadion gefährlich
Der SC Freiburg hat sich mit einem guten Saisonstart in der Bundesliga zurückgemeldet . Mit 12 Punkten stehen sie auf Platz neun der Tabelle und sind damit der bisher beste Aufsteiger in dieser Saison. Das letzte Spiel gegen den SV Werder liegt durch den den Zwischenstopp der Breisgauer in der zweiten Liga schon zwei Jahre zurück. In der Saison 2001/2002 setzten sich die Grün-Weißen im Weser-Stadion mit 3:2 gegen die Gäste aus dem Süden durch. Die Tore für Werder erzielten damals Marco Bode, Mladen Krstajic und Victor Skripnik per Foulelfmeter. Im Hinspiel gelang den Freiburgern allerdings ein 3:0-Erfolg.
Positive Anzeichen dafür, dass diesmal wieder die Grün-Weißen erfolgreich sein werden, bietet die Personalsituation der Bremer. Cheftrainer Thomas Schaaf hat bis auf die Verletzten Victor Skripnik (Schambeinentzündung) und Ludovic Magnin (Muskelfaserriss) alle Spieler zur Verfügung. "Ich bin sehr froh über diese Situation. Es ist wichtig die Möglichkeit zu haben, jederzeit wechseln zu können", kommentierte Schaaf die personelle Lage. Doch auch sein Kontrahent Volker Finke kann aus dem Vollen schöpfen. Bis auf die Rekonvaleszenten Abder Ramdane und Roda Antar, muss der Freiburger Coach nur auf Daniel Schumann verzichten, der sich wegen anhaltender Rückenbeschwerden in der Reha befindet.
Die Zuschauer können sich auf eine spannende Partie einstellen, denn die beiden offensivstarken Mannschaften trennten sich in acht Bundesligaspielen im Dreisam-Stadion bisher nur einmal Unentschieden. Das Remis liegt bereits zehn Jahre zurück. Im ersten Aufeinandertreffen in der Saison 1993/94 stand ein 0:0 auf der Anzeigentafel. Den vier Siegen der Bremer stehen drei Niederlagen entgegen. Am Samstag hat das Team von Cheftrainer Thomas Schaaf nun die Chance die Bilanz auszubauen.
Norman Ibenthal