Schaaf warnt vor Hansa: "Das wird kein Selbstläufer"

Erzielte im Hinspiel ein herrliches Tor: Petri Pasanen
Profis
Donnerstag, 01.01.1970 / 01:00 Uhr

Werders unglücklich verlaufener Rückrundenstart ist nach den Worten von Cheftrainer Thomas Schaaf „abgehakt“. Die volle Konzentration gilt dem ersten Heimspiel im neuen Jahr. Am kommenden Sonntag, 30.01.2005, um 17.30 Uhr empfangen die Grün-Weißen im Weser-Stadion den FC Hansa Rostock. Eine vermeintlich leichte Aufgabe, aber Bremens Coach warnt...

 

„Viele haben Hansa doch schon längst abgeschrieben, aber davon will ich nichts wissen. Ich warne davor, die drei Punkte schon vorher zu verteilen“, meint Thomas Schaaf, der ergänzend hinzufügt: „Es muss raus aus den Köpfen, dass wir gegen den momentan Vorletzten der Liga spielen. Hansa ist angeschlagen und genau deshalb gefährlich.“

 

Rostock auswärts stärker

 

Dass die „Hansa-Kogge“ sich seit Monaten in unruhigem Gewässer befindet, ist allerdings nicht von der Hand zu weisen. Die Mannschaft von Trainer Jörg Berger, der Mitte der Hinrunde Rostocks „Urgestein“ Juri Schlünz als Coach ablöste, hat im heimischen Ostsee-Stadion noch kein Spiel gewinnen können. Acht von zehn Begegnungen gingen vor eigener Kulisse verloren. Ein Hauptgrund für die derzeit so angespannte Situation beim Nordrivalen. In der Fremde läuft es für Hansa besser. Das weiß auch Thomas Schaaf: „Auswärts haben sie schon zehn Punkte geholt und können viel unbeschwerter auftreten. Darin liegt auch die Gefahr für uns.“

 

Damit die Partie am Sonntagabend nicht doch zu einem unerwarteten Zitterspiel für die Grün-Weißen wird, gibt der Trainer folgende Marschroute vor: „Wir müssen den Gegner über 90 Minuten beschäftigen und kontrollieren. Wir werden deshalb von Beginn an engagiert in die Zweikämpfe gehen und sie zu Fehlern zwingen. Dann werden sich über kurz oder lang unsere Qualitäten durchsetzen.“

 

Kapitän Baumann wieder mit an Bord

 

Was gegen Schalke nicht klappte, soll gegen Rostock also besser werden. Die gute Leistung zum Rückrunden-Auftakt in der Arena gilt dabei dennoch als Gradmesser: „Wir sind dort hervorragend aufgetreten, aber in der letzten Konsequenz haben wir unser Spiel nicht durchbringen können. Das wollen wir gegen Rostock ändern“, meint Thomas Schaaf.

 

Vor dem ersten Heimspiel des neuen Jahres hat sich die Verletztensituation beim deutschen Meister weiter entspannt. Petri Pasanen und Kapitän Frank Baumann haben ihre muskulären Probleme überwunden und stehen wieder voll im Team-Training. Im Defensiv-Bereich bietet sich darüber hinaus der gegen Schalke gesperrte Allrounder Paul Stalteri als Alternative an. Weiterhin verzichten müssen die Grün-Weißen auf den verletzten Mohamed Zidan sowie Krisztian Lisztes (Trainingsrückstand). Außerdem wird Nationalspieler Fabian Ernst wegen seiner fünften Gelben Karte pausieren müssen.

 

Mit Ex-Werderaner Tjikuzu in der Viererkette

 

Hansa-Coach Jörg Berger kann im „kleinen Nordderby“ auf seine nominell stärkste Elf bauen. Im Sturm dürfte das Duo Allbäck/di Salvo erneut eine Chance von Beginn an bekommen. Für die Pässe in die Spitze sind die beiden schwedischen Mittelfeldrenner Lantz und Persson zuständig. Auf der rechten Seite der Vierer-Abwehrkette wird sich der Ex-Bremer „Raschi“ Tjikuzu immer wieder mit in die Angriffe der Blau-Weißen einschalten.

 

Werder gegen Hansa Rostock, das waren in der Vergangenheit oft knappe Spiele. Daran erinnert sich auch Thomas Schaaf: „Wir haben uns meist schwergetan gegen sie. Das soll am Sonntag anders werden. Aber ich sage es gerne noch einmal: es wird kein Selbstläufer.“

 

Klaus Bellstedt

 

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