Werder Bremen in europäischer Klubvereinigung ECA

Jürgen L. Born kehrte am Dienstagabend von der Generalversammlung der ECA zurück.
Profis
Mittwoch, 09.07.2008 / 00:43 Uhr

Werder Bremen ist seit dem 01.07.2008 Mitglied in der European Club Association ECA. Damit gehören die Grün-Weißen dem Quartett an, das die Interessen der deutschen Klubs auf europäischer Bühne vertritt. Neben Werder zählen auch Bayern München, Schalke 04 und Bayer Leverkusen zu diesem Kreis. "Das untermauert den gewachsenen Stellenwert, den sich Werder in den vergangenen Jahren kontinuierlich erarbeitet hat. Wir werden die verantwortungsvolle Position nutzen, um unser Wort und unsere Erfahrungen bei den entscheidenden Themen des Profifußballs einzubringen", sagte der Vorsitzende der Geschäftsführung Jürgen L. Born, der am späten Dienstagabend von der zweitägigen Generalversammlung der ECA aus Nyon zurückkehrte.

 

Für die ECA, die erst im Januar formell gegründet wurde, war die Generalversammlung der Start in die richtige Arbeitsphase. Neben den Wahlen des Vorstands stand die Bildung von fünf Arbeitsgruppen im Mittelpunkt der Veranstaltung. Damit wurde auch für die Öffentlichkeit deutlich, in welchen Bereichen sich die Klubs besonders einmischen wollen.

 

In der Arbeitsgruppe "Finanzen" werden Vertreter der ECA sich einerseits um die interne Finanzierung der Vereinigung kümmern, aber sich unter anderem auch mit der gerechten Verteilung von TV-Geldern bei internationalen Wettbewerben auseinandersetzen.

 

Die Arbeitsgruppe "Wettbewerbe" wird die Harmonisierung des internationalen Wettbewerbs-Kalenders anpacken und bei den Austragungs-Modi der internationalen Wettbewerbe mitreden.

 

Die Arbeitsgruppe "Jugend" diskutiert bei Themen wie der umstrittenen "6+5-Regelung" mit, wird Alternativen ausarbeiten oder prüfen und Entwicklung der Jugendarbeit vorantreiben.

 

Die Arbeitsgruppe "Marketing" redet bei der Außendarstellung unter anderem der Vereins-Wettbewerbe mit, beschäftigt sich aber auch mit Fragen zu Sponsoring und Fernsehverträgen.

 

Der Arbeitsgruppe "Internationale Beziehungen" hat die Etablierung und Anerkennung der ECA weltweit auf der Agenda. Sie wird die Beziehungen zur UEFA und den einzelnen Landes- und Kontinentalverbänden pflegen und ausbauen, aber auch Kontakte zu großen Sport-Vereinigungen wie der nordamerikanischen Basketball-Liga NBA aufbauen.

 

"Es waren zwei sehr interessante Tage, in denen deutlich wurde, dass die Probleme ab jetzt nicht nur bekannt sind, sondern auch angegangen werden. Ich bin sehr gespannt auf die weitere Entwicklung", so Born am Dienstagabend.

 

Die ECA löste zu Jahresbeginn 2008 die Arbeit der ehemaligen Gruppe "G 14" ab, in der europäische Topklubs ihre Interessen gegenüber der UEFA vertraten. Die neue Vereinigung ist breiter aufgestellt, ihr gehören Mitglieder aller 53 UEFA-Verbände an. Insgesamt werden in der ECA 103 Vereine aus ganz Europa vertreten sein, darunter auch Werder Bremen, wobei die genaue Anzahl der Vereine, die jeder Verband entsendet, alle zwei Jahre neu festgelegt wird. Dies geschieht jeweils zum Ende einer UEFA-Saison und auf Basis der UEFA-Wertung hinsichtlich ihrer Mitgliedsverbände. Sie folgt diesen Prinzipien: Die drei am höchsten rangierenden Verbände stellen fünf Vereine, die nächsten drei jeweils vier Klubs, die Verbände von sieben bis 15 sind jeweils mit drei Vereinen vertreten, die Verbände 16 bis 26 mit zwei und die restlichen mit je einem Klub.

 

Die ECA-Mitglieder der einflussreichsten 15 UEFA-Verbände:

 

1 England

FC Chelsea, FC Liverpool, Arsenal London, Manchester United, Newcastle United

 

2 Spanien

FC Barcelona, FC Sevilla, Real Madrid, FC Villareal, FC Valencia

 

3 Italien

AC Mailand, Inter Mailand, AS Rom, Juventus Turin, US Palermo

 

4 Frankreich

Olympique Lyon, Olympique Marseilles, AS Monaco, OSC Lille

 

5 Deutschland

FC Bayern München, Werder Bremen, FC Schalke 04, Bayer Leverkusen

 

6 Russland

Zenit St. Petersburg, ZSKA Moskau, Spartak Moskau, Lokomotive Moskau

 

7 Rumänien

Steaua Bukarest, Rapid Bukarest, Dinamo Bukarest

 

8 Portugal

FC Porto, Benfica Lissabon, Sporting Lissabon

 

9 Niederlande

PSV Eindhoven, AZ Alkmaar, Ajax Amsterdam

 

10 Schottland

Glasgow Rangers, Celtic Glasgow, Heart of Midlothian

 

11 Türkei

Fenerbahce Istanbul, Besiktas Istanbul, Galatasaray Istanbul

 

12 Ukraine

Schachtjor Donetzk, Dynamo Kiew, Dnepr Dnjepropetrowsk

 

13 Belgien

RSC Anderlecht, FC Brügge, Standard Lüttich

 

14 Griechenland

Panathinaikos Athen, Olympiakos Piräus, AEK Athen

 

15 Tschechien

Sparta Prag, Slavia Prag, FK Teplice

 

 

Ihr Browser ist veraltet.
Er wird nicht mehr aktualisiert.
Bitte laden Sie einen dieser aktuellen und kostenlosen Browser herunter.
Chrome Mozilla Firefox Microsoft Edge
Chrome Firefox Edge
Google Chrome
Mozilla Firefox
MS Edge
Warum benötige ich einen aktuellen Browser?
Sicherheit
Neuere Browser schützen besser vor Viren, Betrug, Datendiebstahl und anderen Bedrohungen Ihrer Privatsphäre und Sicherheit. Aktuelle Browser schließen Sicherheitslücken, durch die Angreifer in Ihren Computer gelangen können.
Neue Technologien
Die auf modernen Webseiten eingesetzten Techniken werden durch aktuelle Browser besser unterstützt. So erhöht sich die Funktionalität, und die Darstellung wird verbessert. Mit neuen Funktionen und Erweiterungen werden Sie schneller und einfacher im Internet surfen können.