Beim FC St. Gallen hatte sich Tosic per Doppelpass mit Markus Rosenberg in den gegnerischen Strafraum gestohlen und Torhüter Reto Bolli gekonnt zum 4:0-Endstand überwunden. Der Treffer gelang ihm zwar noch mit der alten Rückennummer, trotzdem gilt: Neue Nummer, neuer Mut, neues Glück. „Das vergangene Jahr lief nicht so, wie ich es mir erhofft hatte“, gibt Tosic selbstkritisch zu. Nicht nur auf dem Platz sind in jüngster Zeit deutliche Fortschritte zu sehen, auch abseits des Feldes klappt es besser mit der Integration. So gab er in Schruns sein erstes Interview in deutscher Sprache. Zwar noch stockend, mit Hilfe vieler Gesten und „Handarbeit“, aber eben auf deutsch.
Die oft auch als „Unglückszahl“ behaftete 13 hat der elfmalige Nationalspieler Serbiens abgelegt und mit ihr den Rucksack einer schwierigen ersten Saison bei den Grün-Weißen. „Ich will mir meine Chance erarbeiten. Dafür wollte ich etwas verändern, aber die Rückennummer soll nur der Anfang sein“, so Tosic, der nach seiner Reise zu den Olympischen Spielen dann spätestens im Bundesliga-Spiel bei Borussia Mönchengladbach am dritten Spieltag mit der Nummer 5 zum Einsatz kommen könnte.