Werder muss sich vorerst von höheren Zielen verabschieden

Hätte lieber auf die Auszeichnung des "Man of the Match" verzichtet, wenn Werder die drei Punkte in Bremen behalten hätte.
Profis
Samstag, 23.01.2010 / 20:13 Uhr

Sieben Jahre hatte es das nicht mehr gegeben. Die vierte Niederlage in Folge mussten die Werderaner mit dem knappen 2:3 gegen den FC Bayern einstecken und korrigierten demzufolge bis auf ...

Sieben Jahre hatte es das nicht mehr gegeben. Die vierte Niederlage in Folge mussten die Werderaner mit dem knappen 2:3 gegen den FC Bayern einstecken und korrigierten demzufolge bis auf Weiteres ihre Erwartungen. "Wenn man vier Mal verliert und auch nicht so überragend gespielt hat wie wir, dann muss man sich von solchen Zielen wie Champions League oder Champions-League-Qualifikation verabschieden. Der Abstand ist jetzt schon sehr groß. Die Verunsicherung nach den letzten vier Partien ist da", sagte Geschäftsführer Klaus Allofs in aller Deutlichkeit und gibt den Weg klar vor, um wieder in die Erfolgsspur zu kommen.

"Wir müssen wieder eine Serie starten, dann ist der Weg nach oben weiterhin möglich. Aber dafür brauchen wir wieder die totale Bereitschaft auf dem Platz, wir müssen noch mehr investieren.

 

Das Potenzial sieht der sportlich Verantwortliche für die Wende gegeben. "Wir werden in der Winterpause keine weiteren Tranfers tätigen, jetzt sind nur noch Schnellschüsse möglich, die uns nicht weiterbringen. Ich bin überzeugt davon, dass die Mannschaft mehr leisten kann. Dazu gehört aber auch, dass unsere Verletzten dauerhaft zurückkommen. Wenn ein Pizarro und ein Jensen wieder dabei sind, dann sind wir in allen Mannschaftsteilen sehr gut besetzt. Wir haben einen guten Kader."

 

Die Spieler haben die Botschaft bereits verinnerlicht und wissen, dass sie sich auf die grundlegenden Dinge konzentrieren müssen. "Heute schauen wir nicht auf die Tabelle", meint Marko Marin. "Erst wenn wir wieder anfangen zu gewinnen, dann können wir auch mal einen Blick nach oben riskieren." Abwehr-Stratege Per Mertesacker stimmt zu: "Wir sind momentan angeknockt, auch aufgrund der personellen Situation. Dass wir den 2:2-Ausgleich noch geschafft haben, daran müssen wir uns jetzt aufrichten.

Es steckt sehr viel Potenzial in der Mannschaft, aber wir dürfen nicht nur drüber reden, sondern müssen es auch zeigen. Wir müssen versuchen uns wieder dort einzufinden, wo wir uns sehen. Da müssen wir Spiel zu Spiel zulegen."

Das sah auch Clemens Fritz so: "Wir sind momentan in einer schwierigen Phase und müssen bei 11 Punkten Rückstand auf die Tabellenspitze nicht über die Championsleague reden. Wir müssen den Bock umstoßen und endlich wieder siegen."

 

So sieht es auch Cheftrainer Thomas Schaaf, der von seinem Team eine weitere Steigerung einfordert. "Es gab heute ein Steigerung zum Frankfurt-Spiel, mit so einer Leistung wie heute hätten wir vielleicht dort gepunktet, aber die Bayern sind ein anderer Gegner. Für sie hat es nicht gereicht. Wir brauchen unbedingt Erfolgserlebnisse, aber wir müssen dafür noch besser sein. Wir müssen, auch mal wieder das, was uns auszeichnet zur Wirkung bringen. So aber sind wir in einem Tal, in dem es schwer wird, von internationalem Fußball zu reden."

 

von Michael Rudolph und Marco Niesner

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