Vor allem in der ersten Halbzeit unterband Barcas Schlussmann Victor Valdes rechtzeitig teils flinke Konter-Versuche des Gegners. Erst mit der Einwechslung von Thiery Henry zur Pause sollte der bis dahin kaum auffallende Lionel Messi einen kongenialen Partner gefunden haben. Wobei, für den ersten Streich benötigte er niemanden, außer seiner selbst. Ein famoses Tempodribbling und die Gegenspieler Banega, Bruno und Dealbert waren von ihm zu scheinbar erstarrten Komparsen degradiert, ehe der Ball zielgerichtet ins kurze Eck von Valencia-Keeper César Sánchez eintraf. Victor Valdes bewahrte den Champions-League-Sieger darauf vor dem Ausgleich, als er die gute Chance des zuvor eingewechselten Nikola Žigić glänzend vereitelte (68.). Nur Augenblicke danach schwächte sich Valencia ein weiteres Mal selbst, Hedwiges Maduro kassierte die gelb-rote Karte. Davon erholte sich der FC Valencia nicht. Acht Minuten vor dem Abpfiff schlug Henry einen Diagonalball, den Messi direkt aus der Luft am etwas ungelenk verteidigenden Pablo Hernández vorbeilegte, nach innen zog und aus 14 Metern unhaltbar ins lange Eck für die Vorentscheidung sorgte (82.). Keine 60 Sekunden später vollendete der Argentinier auf abermaligem Zuspiel von Henry seinen Hattrick.
Trotz dieser bitteren Niederlage verlor die auf Rang drei platzierte Mannschaft von Trainer Unai Emery dadurch kaum an Boden, denn der unmittelbare Verfolger FC Sevilla kam gegen Deportivo La Coruna nicht über ein 1:1 hinaus. Drei Punkte beträgt nunmehr der Vorsprung von Valencia (47) gegenüber Sevilla, während Real Madrid und der FC Barcelona an der Spitze einsam ihre Kreise ziehen.
von Maximilian Hendel