Dennoch ist man sich im Lager der Grün-Weißen einig, dass es am Mittwoch mit dem ersten Erfolg in den Niederlanden klappen soll. „Uns muss klar sein, dass wir es mit einem starken Gegner zu tun bekommen. Es ist wichtig für uns, endlich richtig in die Gruppe zu kommen. Das ist uns bisher nur phasenweise gegen Tottenham gelungen“, so Schaaf. „Wenn man sich in der Gruppe behaupten will, dann muss man nicht nur eine gute Partie liefern, sondern auch Punkte mitnehmen, um seine Position zu verbessern.“ Wie es mit dem dreifachen Punktgewinn klappen könnte, verriet Aaron Hunt. „Wir müssen kompakt stehen und den Gegner zu Fehlern zwingen. Aber wir müssen auch selber in die Offensive gehen“, gibt der Mittelfeldmann die klare Marschroute für den Mittwochabend vor.
Cheftrainer Thomas Schaaf setzt darüber hinaus auf die Erfahrungswerte der letzten Saison, als sich Werder im Europa-League-Sechzehntelfinale gegen Twente durchsetzte. „Wir wussten auch damals schon um die Stärke von Twente. Natürlich haben wir auch in dieser Spielzeit unsere Hausaufgaben gemacht, aber wir müssen uns im Spiel anders verhalten, als beim letzten Mal“, erinnert sich der Werder-Coach an die bittere 0:1-Pleite der Grün-Weißen vor knapp acht Monaten. „Wir müssen konzentriert und engagiert in die Partie gehen und unsere Dinge besser durchsetzen, als letzte Saison.“ Für Werder kommt es dabei auf eine effektivere Chancenverwertung an, denn auch trotz der 0:1-Niederlage gegen die heimstarken Niederländer, waren die Chancen zu eigenen Treffern durchaus vorhanden.
Zu möglichen Schwächen auf Seiten des Gegners wollte sich der Bremer Coach allerdings nicht äußern. Schmunzelnd sagte er auf der Pressekonferenz: „Wenn es Schwächen geben sollte, dann würde ich sie nicht verraten." Die Vorbereitungen auf Werders drittes Champions-League-Gruppenspiel sind demnach getroffen, fragt sich mit welchem Personal Thomas Schaaf die schwierige Aufgabe angehen will.
Die Frage, ob er von Beginn an auf die Dienste von Claudio Pizarro setzen kann, ließ er jedoch offen. „Ob er die Fitness für 90 Minuten schon hat, kann ich nicht abschließend bewerten. Sicher ist aber, dass ein Claudio Pizarro immer wertvoll für uns ist, egal wie lange er spielt. Seine Qualität kann man immer gebrauchen.“ Qualität, die auch im Hinblick auf den ersten Erfolg in den Niederlanden hilfreich wäre.
aus Enschede berichtet Dominik Kupilas