Diesen Worten des Cheftrainers pflichtete auch Klaus Allofs bei. „Auf der einen Seite bin ich zufrieden damit, dass wir heute wieder kein Gegentor kassiert haben. Andererseits bin ich aber auch etwas enttäuscht, dass wir unsere guten Gelegenheiten nicht genutzt haben“, beschrieb der Geschäftsführer seine Gefühlslage und ärgerte sich: „Wir haben in letzter Zeit von kleinen Schritten nach vorne geredet, heute hätte es sogar ein größerer werden können.“
Und auch Tim Wiese, der drei der letzten vier Bundesliga-Spiele ohne Gegentor blieb, sagte:„Sicherlich war heute wieder ein Fortschritt erkennbar und am Ende hätten wir das Spiel auch gewinnen müssen.“ Doch die Grün-Weißen waren sich auch einig darüber, dass man trotz insgesamt ordentlicher Leistung noch nicht da ist, wo man hin möchte. „Mit dem Sieg aus dem Pauli-Spiel im Rücken war das wieder eine Steigerung heute. Wir hätten uns den Sieg verdient gehabt, aber von den Punkten her sind wir immer noch nicht da, wo wir hinwollen. Von der Laufbereitschaft und vom Einsatz her hat es wieder gestimmt. Da müssen wir jetzt weitermachen“, erklärte Sebastian Prödl.
Torsten Frings lobte: „Wir haben heute ein sehr gutes Spiel gemacht, nur das Tor hat gefehlt. Wir können mit unserem Spiel aber zufrieden sein“, so der Kapitän, der in der 73. Minute selbst eine große Möglichkeit ausließ, als er mit einem Elfmeter an Wolfsburg-Keeper Diego Benaglio scheiterte. „Ich habe zuletzt 20 Elfmeter getroffen, jetzt zweimal hintereinander verschossen“, ärgerte sich der 34-Jährige über seinen Fehlversuch. „Das ist schade, aber es gibt keine Regel, dass ich schießen muss. Jeder der sich gut fühlt darf sich den Ball nehmen. Ich habe mich heute gut gefühlt, habe aber ein bisschen Pech, dass Benaglio noch mit dem Fuß dran ist.“