47. Minute: Köln erhöht auf 4:2. Eine Flanke von Sörensen bugsiert Bittencourt zu Modeste, der von halbrechts den Ball ins kurze Eck setzt. Bei diesem Spiel würde es nicht überraschen, wenn Werder auch diesen Rückstand egalisiert. Kämpfen, Männer!
54. Minute: Serge Gnabry kommt in die Partie. Er ersetzt Thomas Delaney, der gelb-rot gefährdet vom Platz muss. Die Partie hat mittlerweile etwas an Tempo verloren, Werder hat insgesamt etwas mehr Ballbesitz und bearbeitet die Kölner Fünferkette.
62. Minute: Gnabry sticht zu! Endlich rollt mal einer dieser gefürchteten Konter in RIchtung des Kölner Tores. Fin Bartels hat am linken Strafraumeck Zeit und Platz, sein Schuss grätscht Gnabry, der sich am langen Pfosten davon gestohlen hatte, über die Linie. Nur noch 3:4, here we go again!
70. Minute: Wieder Serge Gnabry. Mit seinem linken Fuß zieht er von der Strafraumgrenze ab, der Schuss geht aber am rechten Pfosten vorbei. Werder bleibt am Drücker, die Grün-Weißen haben die Kontrolle über die Partie gewonnen. Auch Florian Kainz, der für Robert Bauer im Spiel ist, fügt sich nahtlos ein.
76. Minute: Die Gastgeber bekommen Gnabry nicht in den Griff. Diesmal findet ihn eine Flanke am langen Pfosten, doch der Torschütze zum 3:4 bekommt keinen Druck auf die Kugel. Der SVW ist weiterhin klar tonangebend. Köln beschränkt sich nur noch auf die Defensive. Zuletzt mussten die Geißböcke häufiger Gegentore in der Schlussphase hinnehmen, auch heute hätten keiner etwas dagegen.
81. Minute: Alexander Nouri zieht mit Claudio Pizarro seine letzte Option. Dafür weicht Milos Veljkovic.
86. Minute: Durchatmen! Der FC verpasst die Entscheidung, drei Kölner schaffen es nicht, den Konter gegen Lamine Sané und Felix Wiedwald abzuschließen, weil Wiedwald abermals stark gegen Modeste pariert und Werder weiter im Spiel hält.
90. Minute: Drei Minuten bleiben noch. Auf, ihr Werderaner!
90.+3. Minute: Abpfiff. Es reicht nicht für den SV Werder. Fin Bartels feuert zwar noch einen Schuss in Richtung Timo Horn, doch dieser ist zu ungenau. Werder unterliegt mit 3:4.
Fazit: Im ersten Durchgang hatte der SVW Probleme, seinen Rhythmus zu finden. Beide Gegentore resultierten aus inkonsequenten Aktionen. Umso bemerkenswerter, wie die Grün-Weißen das Spiel noch im ersten Durchgang mit einer plötzlichen Leistungsexplosion an sich rissen und um ein Haar komplett auf den Kopf stellten. Auch nach dem 2:4 war der Glaube an ein erneutes Comeback im Werder-Spiel in jeder Sekunde zu spüren und mündete folgerichtig im Anschlusstreffer. Doch trotz einiger Möglichkeiten reichte es nicht für ein viertes Tor. Werder unterliegt mit einer insgesamt guten Leistung in einem Offensiv-Spektakel, dessen Pendel auch in die andere Richtung hätte ausschlagen können. Am kommenden Spieltag empfängt der SV Werder zum abschließenden Heimspiel der Saison 1899 Hoffenheim.