Werder-Kapitän Niklas Moisander kann auf eine eindrucksvolle Karriere blicken. Der Finne spricht im Interview über das Besondere beim SV Werder, die Beziehung zu seinem Zwillingsbruder Henrik und viele spannende Weggefährten.
Werder-Kapitän Niklas Moisander kann auf eine eindrucksvolle Karriere blicken. Der Finne spricht im Interview über das Besondere beim SV Werder, die Beziehung zu seinem Zwillingsbruder Henrik und viele spannende Weggefährten.
WERDER MAGAZIN: Niklas, was vermisst du derzeit am meisten?
Niklas Moisander: Im Fußball natürlich die Zuschauer. Es ist traurig, dass wir schon ein Jahr lang ohne Fans spielen müssen, gerade zu Hause. Und ansonsten fehlt der Kontakt zur Familie sehr. Meine Frau und ich haben unsere Eltern in Schweden und Finnland lange nicht gesehen. Unsere Töchter vermissen ihre Großeltern. Aber so geht es nicht nur uns. Es ist für alle eine schwierige Zeit.
WERDER MAGAZIN: Finnland hat die Corona-Pandemie bisher sehr gut gemeistert...
Niklas Moisander: Bei uns leben 5,5 Millionen Menschen auf einer sehr großen Fläche. Auch dadurch war die Situation bei uns nicht so kritisch wie in anderen europäischen Ländern. Aber durch die Mutationen gibt es jetzt auch sehr strenge Regeln in Finnland. Die Menschen sind sehr vorsichtig.
WERDER MAGAZIN: In Deutschland gibt es viel Kritik am Umgang der Regierung mit der Pandemie. Wie beurteilst du, was du hier erlebst?
Niklas Moisander: Ich habe sehr viel Vertrauen in Deutschland und finde, dass hier alles im Vergleich zu anderen Ländern sehr gut gemacht wurde. Ich bin sehr dankbar und finde, dass wir als Familie großes Glück haben, in dieser Zeit hier in Bremen zu sein.
WERDER MAGAZIN: Schickt ihr eure Tochter dennoch mit einem unguten Gefühl und der Angst vor einer Ansteckung in den Kindergarten?
Niklas Moisander: Nein, wir haben keine große Angst. Und wir wissen, wie wichtig der soziale Umgang mit den anderen Kindern für sie ist, auch weil sie im Sommer in die Schule kommt. Sie hat viele Freundinnen gefunden, spricht nahezu perfekt Deutsch, was uns sehr glücklich macht. Im vergangenen Jahr musste sie zweieinhalb Monate lang zu Hause bleiben. Das war für die ganze Familie schwierig.
WERDER MAGAZIN: Kommen wir zum Fußball: Du bist mittlerweile 35 Jahre alt. Was ist heute anders als damals, als du 20 warst?
Niklas Moisander: Sehr viel. Es ist alles professioneller geworden, allein wenn man die vielen Daten sieht, die aus den Spielen und aus dem Training zur Verfügung stehen. Natürlich ist der Fußball auch schneller geworden, intensiver, physischer. Für mich war es sehr spannend, diese Veränderungen während meiner langen Karriere zu erleben. Es hat mir gezeigt: Man muss als Fußballer immer fokussiert bleiben, denn man lernt jede Woche dazu.
WERDER MAGAZIN: Ihr habt viele junge Spieler in der Mannschaft. Wärst du gerne nochmal 20?
Niklas Moisander: Ganz ehrlich: …
Das komplette Interview gibt es im aktuellen WERDER MITGLIEDER-MAGAZIN Nr. 346 – Vereinsmitglieder des SV Werder Bremen erhalten das Magazin wie gewohnt exklusiv per Post oder als e-Paper.