Eines sei gleich zu Beginn mal klargestellt: „Wir zahlen das aus eigener Tasche“, betont Jens Höfer, als er erzählt, dass die wöchentliche Zusammenkunft des Trios jeden Dienstag um 13.30 Uhr traditionell mit einem gemeinsamen Essen in einem italienischen Restaurant unweit des Weser-Stadion beginnt. Es ist eine vermeintliche Kleinigkeit, doch sie zeigt eindrucksvoll, was die drei jahrzehntelangen Vereinsmitglieder motiviert, sich dieser verantwortungsvollen Aufgabe zu stellen: Sie wollen dem Verein, in dem sie groß geworden sind und der ihnen eine Menge gegeben hat, etwas zurückgeben.
Hubertus Hess-Grunewald, seit 2014 Werders Präsident, und Schatzmeister Axel Plaat wurden bereits Mitglied bei den Grün-Weißen, als sie gerade neun Jahre alt waren. Der heutige Vize-Präsident Jens Höfer hatte im Februar 1966 noch Windeln an, als seine Eltern ihn mit nicht einmal zwei Jahren beim SV Werder anmeldeten. Keine Frage: Alle drei sind ganz tief im Verein verwurzelt. Und nicht nur das: Sie kennen sich seit mehreren Jahrzehnten und haben zum Teil bereits in anderen Funktionen gemeinsam die Vereinsarbeit erfolgreich gestaltet. Dabei war es ein Glücksfall für den SV Werder, dass sie sich nach ihrer Zeit als Fußballer und/oder Trainer davon überzeugen ließen, die Funktionärslaufbahn einzuschlagen.
Dass diese einmal auf das Amt des Präsidenten hinauslaufen würde, daran hatte Hubertus Hess-Grunewald nicht zu denken gewagt, als er im Jahr 1993 als Beisitzer im Vorstand der Fußball-Amateurabteilung begann. Im Zuge der Umstrukturierung des Vereins 1999 wurde der damals 39-Jährige dann sogar als Vertreter der Amateurabteilungen Mitglied des ersten Aufsichtsrats der Grün-Weißen. „Als ich damals gefragt wurde, ob ich mir das vorstellen kann, habe ich erstmal geschluckt“, erinnert sich Hess-Grunewald. „Denn ich habe es als ganz große Ehre und hohe Wertschätzung empfunden, in diesem hochkarätig besetzten Gremium dabei zu sein.“ Dr. Franz Böhmert als Vorsitzender, Willi Lemke als Stellvertreter, Ex-Profi Hans Schulz, TV-Ikone Jörg Wontorra, Werftchef Friedrich Lürssen und als weiterer Amateurvertreter Gunnar Lübben-Rathjen – sie gehörten damals neben Hess-Grunewald dem Aufsichtsrat an.
Endgültig wurden die Weichen für die jetzige Präsidentschaft dann im Jahr 2003 gestellt …
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