Die Zuschauer dürfen sich am Samstag auf ein wahres Spitzenspiel freuen. Beim Hinspiel in Buxtehude sicherte sich der SV Werder mit einem direkt verwandelten Freiwurf nach Schlusspfiff beim 26:26-Unentschieden einen Punkt. „Viele hatten uns in Buxtehude nicht viel zugetraut, mir war aber klar, dass wir aus dem Spiel etwas mitnehmen können, wenn wir über die volle Spielzeit konzentriert zu Werke gehen“, schaut Buttig auf das erste Spiel der Bremerinnen in der Jugendbundesliga zurück. Als leichter Favorit dürfte auch diesmal wieder Buxtehude ins Rennen gehen. „Wir müssen schauen, wie wir die Belastung der Spielerinnen steuern, denn auch in der 2. Liga steht am Samstag ein sehr wichtiges Spiel für uns an“, so Buttig vor dem Duell mit Buxtehude und fügt an: „Vielleicht müssen dann am Samstag Spielerinnen in die Bresche springen, die bislang nicht so viele Spielanteile bekommen haben, aber abschenken werden wir das Spiel sicherlich nicht.“
Eine dieser Spielerinnen könnte Tony Schluroff sein. Das Nachwuchstalent kommt aus einer Handballfamilie, ihr Bruder Miro spielt seit Saisonbeginn bei den Füchsen Berlin und ist in gewisser Weise auch ein Vorbild für Tony: „Mein Bruder hat handballerisch bereits viel erreicht und ist, im Bezug auf den Handball, natürlich ein Vorbild für mich. Ich möchte jetzt erst mal schauen, dass wir in der Jugendbundesliga möglichst weit kommen und ich mich weiterentwickeln kann.“ Dabei hat Schluroff den Gruppensieg natürlich im Blick: „Auch wenn wir bereits für die Zwischenrunde qualifiziert sind, haben wir natürlich das Ziel als Gruppenerster aus dem Wochenende zu gehen.“ Eine besondere Stärke der Grün-Weißen ist für Schluroff der Teamgeist und die einzelnen Charaktere im Team. „Jeder einzelne in der Mannschaft hat seine Stärken. Diese Stärken als Mannschaft zusammenzuführen zeichnet uns aus. Das fängt bei den Spielerinnen auf dem Feld an, geht weiter beim Anfeuern von der Bank und dem Zuspruch der Trainer an jede Einzelne“, so Schluroff.
Aufgrund dieser Teamstärke gehen die grün-weißen Nachwuchshandballerinen dann als Favorit in das letzte Vorrundenspiel am Sonntag gegen den Rostocker HC. „In Rostock haben wir souverän gewonnen und allen Spielerinnen Spielanteile gegeben“, blickt Werder-Coach Buttig auf den 27:18-Hinspielerfolg zurück. Bereits vor dem letzten Spiel am Sonntag steht fest, dass der SV Werder zu den besten 16 Nachwuchsteams in Deutschland zählt und auch da sieht Buttig sein Team nicht chancenlos: „Da wir zum ersten Mal in der Jugendbundesliga dabei sind, sind wir wahrscheinlich immer noch der Underdog, aber auch in der Zwischenrunde wollen wir so viele Punkte wie möglich holen.“