WERDER.DE: Dennoch: Deine Familie hat den Weg unterstützt?
MAXIMILIAN EGGESTEIN: „Na klar, mein Opa und mein Vater haben immer gesagt: ‚Das ist das Richtige‘. Sie hatten großes Vertrauen in mich. Und das haben sie mir auch gezeigt. Meine Mutter und meine Oma haben dagegen eher ihre Sorgen geäußert und sich darüber Gedanken gemacht, ob es wirklich der richtige Schritt ist. Letztlich haben aber alle schnell gemerkt, dass es funktioniert und ich gut klarkomme.“
WERDER.DE: Wie waren die ersten Tage in Bremen?
MAXIMILIAN EGGESTEIN: „An meinem allerersten Tag hier waren wir bei einem Konzert von Culcha Candela am Café Sand nach der Badeinsel-Regatta. Daran erinnere ich mich gut. Und natürlich an die ersten Eindrücke, wie es ist, auf einmal mit 20 Jungs unter einem Dach zu leben (lacht). Ansonsten hat sich mein Alltag einfach komplett verändert. Ich bin sehr schnell viel selbstständiger geworden. Zum Glück ist es mir recht leichtgefallen, was ich vorher nicht unbedingt gedacht hätte.“
WERDER.DE: Dennoch eine mutige Entscheidung damals?
MAXIMILIAN EGGESTEIN: „Auf jeden Fall! Ich dachte zwar, dass ich wusste, worauf ich mich einlasse. Aber rückblickend muss man sagen: Ich wusste es nicht. Und es denken ja immer viele: Der Junge ist jetzt im Leistungszentrum bei einem Bundesligisten, dann wird er auch Profi werden. Aber wir wissen alle, dass das nicht automatisch der Fall ist und viele den Sprung nicht schaffen.“