54. Min.: Forsberg findet Angriffspartner Werner in der Gasse, doch Gebre Selassie verhindert mit einem glänzenden Tackling den freien Abschluss aus zentraler Position im Strafraum für Jungnationalspieler Werner.
59. Min.: TOOOOOOOOOOOOOOR, 2:0 für den SVW, Florian Grillitsch. Das nächste Traumtor bringt die Grün-Weißen nun mit zwei Treffern in Front. Diesmal gelingt ihnen eine herrliche Freistoßvariante. Die Gäste rechnen allesamt mit Junuzovic’ scharf auf den Kasten gezogenen Freistoß von weit links, stattdessen legt der Österreicher flach quer in Richtung Elfmeterpunkt, wohin sich Grillitsch freigelaufen hatte und den Ball direkt aus der Drehung mit links ins kurze Eck unter den Querbalken nagelt.
63. Min.: RB versucht, schnell zu reagieren. Sabitzer probiert es flach aus zentraler Position vor dem Sechzehner, bereitet Wiedwald damit jedoch keine Probleme.
76. Min.: Leipzig probiert natürlich alles, um hier den Anschluss wiederherzustellen. Allerdings lässt Werder aktuell so gut wie überhaupt nicht zu.
81. Min.: Ralph Hasenhüttl setzt nun auf volles Risiko, bringt Flügelspieler Oliver Burke für Benno Schmitz.
87. Min.: RB-Innenverteidiger Orban steigt nach einer Ecke am Höchsten, doch auch sein Kopfball verpasst das Bremer Tor um einen halben Meter.
90. Min.: TOOOOOOOOOOOOOOR, 3:0 für den SVW, Florian Kainz. Werder kontert die endgültige Entscheidung herbei. Inszeniert von Junuzovic, ist Bartels über rechts frei durch, der legt auf Höhe des Strafraums quer – zwar scheitert Anspielpartner Johannsson dann an RB-Keeper Gulacsi, doch Kainz setzt entscheidend nach und staubt ab.
90. + 2 Min.: Abpfiff von Schiri Christian Dingert. Werder siegt deutlich mit 3:0.
Fazit: Werder sah sich mit einem offensiv ausgerichteten 3-4-3 der Leipziger konfrontiert. Vor allem Sabitzer und Forsberg versuchten aus den Halbpositionen unermüdlich Zielspieler Timo Werner in Szene zu setzen. Ihrerseits präsentierten sich die Grün-Weißen wie seit Wochen schon defensiv äußerst koordiniert und zweikampfstark. Die Türen in der eigenen Spielhälfte wären noch besser verschlossen geblieben, wenn sich ihnen im Verlauf der ersten Halbzeit nicht die ein oder andere unnötige Unkonzentriertheit in den Spielaufbau eingeschlichen hätte. Offensiv wiederum mussten sich die Fans im Weser-Stadion lange auf gefährliche Szenen der Gastgeber gedulden. Der SVW tat sich schwer, selbst ein konstruktives Angriffsspiel aufzuziehen. Nichtsdestotrotz brachte der erste richtige Torschuss in Form von Kapitän Junuzovic’ Geniestreich gleich die Führung. Nach Wiederanpfiff konnte Nouris Elf mit der Führung im Rücken vermehrt auf Fehlerangebote der Gäste und daraufhin schnelle Konter lauern. RB hingegen wollte mit der Einwechslung von Selke für Innenverteidiger Compper noch offensiver werden. Doch ehe die Umstellung überhaupt greifen konnte, hatte Grillitsch das Ergebnis zu Bremer Gunsten weiter ausgebaut. Auf absolut souveräne Art und Weise ließen die Grün-Weißen daran bis zum Schluss nichts mehr anbrennen.