Huntelaar vermiest Werder das Saisonfinale

Neu-Torschützenkönig Klaas-Jan Huntelaar und Lewis Holtby hatten Grund zum Scherzen. Werders Angreifer Marko Arnautovic und Markus Rosenberg guckten hingegen am 34. Spieltag in die Röhre.
FC Schalke 04
Donnerstag, 01.01.1970 / 01:00 Uhr

Werder Bremen beendet die Saison 2011/2012 aufgrund einer 2:3-Heimniederlage gegen den FC Schalke 04 auf Platz neun. In einer wenig spektakulären ersten Halbzeit gingen die Königsblauen durch Draxler in Führung (30.), ehe Pizarro per Elfmeter ausglich (41.). Werder steigerte sich zunächst im zweiten Durchgang, kassierte dann aber zwei Treffer des neuen Torschützenkönigs Klaas-Jan Huntelaar (65./74.). Pizarro setzte mit seinem bedeutungslosen 18. Saisontor zum 2:3 (82.) den Schlusspunkt in einer enttäuschenden grün-weißen Rückrunde.

Werder Bremen beendet die Saison 2011/2012 aufgrund einer 2:3-Heimniederlage gegen den FC Schalke 04 auf Platz neun. In einer wenig spektakulären ersten Halbzeit gingen die Königsblauen durch Draxler in Führung (30.), ehe Pizarro per Elfmeter ausglich (41.). Werder steigerte sich zunächst im zweiten Durchgang, kassierte dann aber zwei Treffer des neuen Torschützenkönigs Klaas-Jan Huntelaar (65./74.). Pizarro setzte mit seinem bedeutungslosen 18. Saisontor zum 2:3 (82.) den Schlusspunkt einer enttäuschenden grün-weißen Rückrunde.

Vor dem Anpfiff wurden mit Tim Borowski, Marko Marin, Markus Rosenberg, Mikael Silvestre, Lennart Thy und Tim Wiese alle Profis geehrt, die sich um Werder Bremen verdient gemacht hatten und im nächsten Jahr definitiv nicht mehr für die Grün-Weißen am Ball sein werden. Neben Wiese und Rosenberg stand kurz darauf auch Borowski letztmalig in der Anfangsformation. Der Ex-Nationalspieler machte nach achtmonatiger Verletzungspause sein erstes Bundesligaspiel der Saison und rückte zusammen mit Sebastian Prödl für Naldo und Aleksandar Stevanovic in die ansonsten unveränderte erste Elf.

Beide Mannschaften begannen sehr vorsichtig und waren zunächst vor allem darum bemüht Kontrolle zu erlangen und defensiv stabil zu stehen. Während Letzteres gelang, leisteten sich Bremer und Schalker im Spiel nach vorn zu viele Fehler und Ungenauigkeiten. Nach einer ereignislosen Anfangsviertelstunde wurde Werder aktiver und kam zur ersten Gelegenheit. Sokratis hatte eine Trybull-Ecke so verlängert, dass Pizarro an den Ball kam, doch der Peruaner wurde fünf Meter vor dem Kasten entscheidend von Jones gestört und verfehlte (17.).

Draxler trifft nach unspektakulärem Beginn

Wenig später hatte Junuzovic nach gutem Zuspiel von Borowski bei einem Konter die Möglichkeit zum 1:0, Uchida blockte den Österreicher allerdings zehn Meter vor dem Tor (26.). Die Schalker Offensivbemühungen beschränkten sich anfangs auf zwei Distanzschüsse von Draxler (19.) und Farfan (28.). Eine starke Aktion reichte dem Tabellendritten kurz darauf jedoch zur Führung: Draxler spazierte nach Doppelpass mit Huntelaar am Sechzehner entlang und schoss den Ball unhaltbar in den rechten Torwinkel (30.).

Die Gäste wurden nach dem Treffer deutlich stärker und erhöhten durch Huntelaar beinahe auf 0:2, aber Wiese hatte aufgepasst (35.). Zu allem Überfluss verletzte sich dann auch noch Junuzovic, nachdem Moritz ihn von den Beinen geholt hatte - für ihn kam Boenisch (36.).

Pizarro eiskalt vom Elfmeterpunkt

Bei Werder lief nicht mehr viel zusammen bis sich Hunt ein Herz fasste und gegen drei Gegenspieler in den Strafraum eindrang. Dabei wurde er von Escudero regelwidrig behindert, so dass Schiedsrichter Aytekin auf Strafstoß entschied. Pizarro trat an, verlud Unnerstall und markierte das zu diesem Zeitpunkt unerwartete 1:1 (41.). Unmittelbar vor der Pause drehte die Schaaf-Elf dann noch einmal auf und kam zu gleich drei dicken Gelegenheiten. Erst wurde Rosenberg am Fünfer geblockt (45.), dann parierte Unnerstall einen Sokratis-Ball spektakulär per Fußabwehr (45.+1) und bei der nachfolgenden Ecke klärte Escudero Borowskis Kopfball auf der Linie (45.+2).

Zur zweiten Halbzeit brachte Schaaf Arnautovic für Borowski, der seine Einwechslung mit einer guten Vorarbeit für Rosenberg früh rechtfertigte. Doch der Schwede scheiterte aus weniger als zehn Metern am abermals per Fußabwehr parierenden Schalke-Keeper (57.). Vier Minuten später war der Österreicher an einer weiteren brenzligen Szene beteiligt. Werder war bemüht in den zweiten Durchgang gestartet, blieb in der Offensive aber in der Folge zu ideenlos.

Huntelaar setzt sich die Torjägerkrone auf

Anders die Schalker und allen voran ihr Top-Torjäger Huntelaar, der nach einem Konter und Vorlage von Farfan erst aus 20 Metern gegen den Pfosten hämmerte, um dann den Abpraller cool zum 1:2 über die Linie zu drücken (65.). Neun Minuten später schob der Niederländer das Leder abermals nach einem Konter infolge eines leichtsinnigen Ballverlusts im Spielaufbau zum 1:3 überlegt in die kurze Ecke (74.) und markierte damit sein 29. Saisontor.

Werder wollte sich von den 42.100 Fans im ausverkauften Weser-Stadion nicht mit einer Niederlage verabschieden und rannte in der Schlussphase noch einmal an. Acht Minuten vor dem Ende gelang so das 2:3 durch Pizarro, der eine starke Hunt-Flanke von links in die kurze Ecke köpfte. Da Fritz vier Minuten vor dem Ende bei Bremens letzter Chance an Unnerstall scheiterte, blieb Pizarros 18. Saisontor die letzte gelungen Aktion der Saison.

von Christoph Muxfeldt

Stimmen zum Spiel folgen im Laufe des Abends auf WERDER.DE

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