Diesen mannschaftlichen Willen, bekamen die Frauen des SV Meppen und des SC Sand zu spüren: Zwei Spiele, zwei Siege. In diesen wichtigen Partien gegen die direkte Konkurrenz um den Klassenerhalt, übernahm Ulbrich das Amt der Kapitänin und damit auch die Verantwortung. „Das ist jetzt so die letzte Ebene innerhalb der Mannschaft. Ich freue mich einfach mein Wissen bestmöglich an junge Mitspielerinnen weitergeben zu können“, erklärt die grün-weiße Nummer Fünf und erinnert sich an Werders Rekordspielerin Lisa-Marie Scholz zurück: „Vom Gefühl her bin ich ein bisschen in Lisas Fußstapfen getreten. Die Rolle, die Lisa damals hatte, junge Spielerinnen an die Mannschaft heranzuführen, habe ich jetzt übernommen.“
Dabei verspürt Michelle Ulbrich eine große Dankbarkeit und schenkt dem Amt der Kapitänin eine „riesen Bedeutung“. „Ich bin mit Werder aufgewachsen. Man geht als kleines Kind ins Stadion, jetzt spielt man selbst immer auf Platz 11 und gibt Woche für Woche alles“, schwärmt die gebürtige Bremerin. Mit der Bremer Speckflagge um den Arm geht sie als Vorbild voran, für die Mannschaft, für den Klassenerhalt, für den Verein.