Werders Zweite muss auch nach dem 4. Spieltag weiter auf den ersten Saisonsieg in der Regionalliga Nord warten. Beim Heimspiel gegen die TSG Burg Gretesch zeigte das Team von Mike Schnäckel aber eine tolle Moral, denn nach einem 0:2-Halbzeitrückstand kamen die Grün-Weißen noch zu einem 2:2.
Zur zweiten Hälfte schickte Mike Schnäckel das gleiche Team aufs Feld wie in der ersten Halbzeit, hatte aber einige Umstellungen vorgenommen. So rückte unter anderem Kira Buller aus der Innenverteidigung in den Angriff, und Nadine Moelter, die in der ersten Hälfte noch links in der Viererkette spielte, agierte nun in der Innenverteidigung. Von Beginn der zweiten Hälfte war auch zu spüren, dass die Grün-Weißen das Spiel noch drehen wollten. Werder kam durch Julia Hechtenberg auch schnell zum Anschlusstreffer (49.). Als in der 55. Minute Julia Hechtenberg nach Zuspiel von Kira Buller auch noch den Ausgleich erzielte, schien das Spiel zu kippen. Aber die Gäste blieben durchaus gefährlich, wie die Chancen von Fatou Sonko (57.) und Lisa Drews (59.) zeigten. Werders Regionalligateam war nun aber besser im Spiel und hatte in der 62. Minute eine gute Chance zur Führung, doch nach Vorarbeit von Nina Woller vergab Ann-Christin Bopp. Eine weitere gute Möglichkeit hatte nach einem Eckball von Christin Chairsell die aufgerückte Meike Asmus, deren Kopfball von Sabrina Martin aber sicher gehalten wurde (65.). Wenig später parierte die Torfrau der Gäste auch den Schuss von Kira Buller. In der 75. Minute hatte dann die TSG Burg Gretesch die große Chance zur erneuten Führung, denn nach einem Foul von Nadine Moelter im Strafraum gab es Elfmeter für die Gäste. Celine Danisch konnte aber den nicht gerade platziert geschossenen Strafstoß von Lisa Drews halten. In der restlichen Spielzeit versuchten beide Teams noch zum Siegtreffer zu gelangen, doch am Ende blieb es beim 2:2-Unentschieden.
Mike Schnäckel konnte nach dem Abpfiff mit dem Ergebnis durchaus leben, war mit der Vorstellung seines Teams in der Anfangsphase aber nicht zufrieden. „Wieder hat die Mannschaft in den ersten Minuten viel zu hektisch versucht, das Spiel laufen zu lassen und durch einen schnellen Ballverlust früh das erste Gegentor bekommen", so der Trainer von Werders Zweiten. „Im Laufe der Zeit wurden wir in den Kombinationen immer sicherer, doch Burg Gretesch hatte extrem gefährliche Stürmerinnen, die immer für eine Torchance gut waren. Wie in den letzten drei Spielen war dann in der zweiten Halbzeit eine Mannschaft auf dem Platz, die sich nicht geschlagen geben will und mit Herzblut dabei ist, um das Spiel noch zu drehen. Die Chancen waren da. Das Unentschieden ist dann aber aufgrund der Chancen auf beiden Seiten in Ordnung."
Werder Bremen: Danisch - Moelter, Buller, Asmus, Schlüter - Arvela (61. Liebs), Bopp (74. Knodel), Chairsell (83. Uyar), Lorenz, Woller - Hechtenberg
Tore: 0:1 Morasch (2.), 0:2 Drews (43.), 1:2 Hechtenberg (49.), 2:2 Hechtenberg (55.)
Schiedsrichterin: Imke Lohmeyer
Dietmar Haß