Unter dem Motto "Helfen können!" nahmen am Mittwoch 16 interessierte 60plus-Mitglieder an einer Ersten Hilfe Schulung teil. Philipp Strutz, hauptberuflicher Rettungsassistent des Deutschen Roten Kreuzes, vermittelte...
Unter dem Motto "Helfen können!" nahmen am Mittwoch 16 interessierte 60plus-Mitglieder an einer Ersten Hilfe Schulung teil. Philipp Strutz, hauptberuflicher Rettungsassistent des Deutschen Roten Kreuzes, vermittelte...
Unter dem Motto "Helfen können!" nahmen am Mittwoch 16 interessierte 60plus-Mitglieder an einer Ersten Hilfe Schulung teil. Philipp Strutz, hauptberuflicher Rettungsassistent des Deutschen Roten Kreuzes, vermittelte anschaulich das Wichtigste über lebensrettende Maßnahmen.
Nachdem sich alle Teilnehmer in der Weser-Lounge eingefunden hatten, ging es zunächst einmal um die fünf W’s des Notrufs. Die Werderaner erfuhren, dass die rasche Alarmierung des Rettungsdienstes immer zu den ersten Schritten in Notfallsituationen gehören sollte. Am Telefon sollte durchgegeben werden, wo etwas passiert ist und wann, wie viele Betroffene es gibt und welche Verletzungen vorliegen. Zu guter Letzt ist es wichtig, auf Rückfragen des Gesprächspartners zu warten.
Abgesehen vom wichtigen Notruf gab Philipp Strutz den Teilnehmern Hinweise für das praktische Helfen an die Hand. Der erfahrene Sanitäter erläuterte den Teilnehmern die Atemwegsverlegung bei Erwachsenen und Kindern. Zur Überprüfung des Bewusstseins eines Verletzten riet er der Gruppe, sich die Abfolge "Anschauen, Ansprechen, Anfassen, Atemkontrolle" einzuprägen. Um für alle Eventualitäten gewappnet zu sein, übten die 60plusler dann in der Praxis die stabile Seitenlage und die Herz-Lungen-Wiederbelebung.
Den Abschluss des Nachmittags bildete das Thema Schock. Die 60plus-Mitglieder erfuhren, welche Symptome auf einen Schockzustand hinweisen und welche Maßnahmen in einem solchen Fall zu ergreifen sind.
"Sie müssen auf jeden Fall den Notruf rufen. Darüber hinaus handeln Sie im Rahmen ihrer Möglichkeiten", fasste Kursleiter Philipp Strutz am Ende zusammen und ergänzte: "Der Rettungswagen kommt in der Stadt immer innerhalb von 8 Minuten. Dann kann eine umfassende Versorgung erfolgen, denn Rettungsdienste sind rollende Intensivstationen."
Die 60plusler, die den ganzen Nachmittag engagiert mitgearbeitet hatten, waren mehr als zufrieden mit dem lehrreichen Kurs. Sie konnten viele Fragen klären und waren hinterher einstimmig der Meinung, die Scheu vorm Ersthelfen verloren zu haben. Durch ihre aktive Teilnahme mit zahlreichen Berichten von eigenen Erlebnissen und Erfahrungen hatten sie insgesamt dazu beigetragen, dass der Kurs weit über die üblichen Inhalte hinaus ging und teilweise einem interessanten "Blick hinter den Kulissen" von Rettungsdiensten glich.
Anja Kelterborn