Manjulaben Prajapati, die an der Seite ihres Mannes Narayanbhai arbeitet, hat sich ebenfalls dem ökologischen Landbau verschrieben. „Ich mache 75 % der Arbeit, zum Beispiel Aussaat, Bewässerung, Unkrautjäten und Baumwollpflücken“, sagt sie. Die Bemühungen des Ehepaars konzentrieren sich auf die Verwendung natürlicher Materialien, deren Herstellung sie im Rahmen von Projektschulungen erlernt haben.
Unter anderem haben sie geübt, biologische Mittel wie Dashparni Ark herzustellen, eine Mischung aus verschiedenen Blättern, Ingwer und Kurkuma, die als natürliches Pestizid und Düngemittel wirken. „Wir können einfach die natürlichen Ressourcen nutzen, die uns zur Verfügung stehen“, sagt sie begeistert. Kunstdünger wie Harnstoff oder Diammonium-Phosphate (DAP) sind nun nicht mehr nötig.
Die Vorteile dieser natürlichen Praktiken sind im Alltag bereits zu erkennen: „Unnötige Ausgaben haben sich verringert, und wir möchten langfristig mit dem Projekt verbunden bleiben.“ Sie beobachtet auch die zunehmenden Auswirkungen des Klimawandels und stellt fest, dass es notwendig ist, die natürlichen Ressourcen zu erhalten. „Wir wussten das von klein auf und von Generation zu Generation. Im Rahmen der Trainings haben wir gelernt, wie wir den ökologischen Landbau standardisieren können.“
Die Landwirte beobachten den Klimawandel in Form von intensiveren Überschwemmungen und Stürmen sowie Dürreperioden. Eine weitere große Herausforderung ist die zunehmende Hitze: Im Sommer 2024 sind die Temperaturen auf fast 50 °C gestiegen. Diese ungewöhnlichen Hitzewellen werden den Landwirten und ihren Pflanzen das Leben schwer machen - aber dennoch bleiben die Prajapatis dem ökologischen Landbau und dem Umweltschutz verpflichtet.