Perspektive wechseln, Räume schaffen: Spieltag für Inklusion setzt wichtiges Signal

Die Werder-Youngstars stehen am Spielfeldrand Spalier
Vor dem Anpfiff gegen Kiel durften die Werder-Youngstars ganz nah dabei sein (Foto: WERDER:DE).
WERDER BEWEGT
Montag, 11.11.2024 / 16:30 Uhr

Zahlreiche Aktionen, unterschiedliche Blickwinkel und ein ganz wichtiges Signal für Inklusion, das der SV Werder Bremen mit seinen Partner*innen am Samstag gesetzt hat – so lässt sich der Spieltag für Inklusion 2024/25 zusammenfassen. Beim Heimspiel gegen Holstein Kiel am Samstag im Weserstadion haben die Grün-Weißen das Thema Teilhabe unter dem Motto ‚SVW für alle‘ erneut in den Mittelpunkt gerückt.

Ein Highlight gab es dabei für Markus Kolke. Der Werder-Keeper schaute kurzfristig und tatkräftig beim Perspektivwechsel für Coca-Cola- und Werder-Mitarbeitende vorbei. Ausgestattet mit einer Brille, die dem 34-Jährigen komplett die Sicht verdeckte, und geleitet nur durch Kommandos, legte er den Weg vom Eingangstor bis in den Innenraum des Stadions zurück. „Das war brutal schwierig, gerade wenn man bei der Atmosphäre so kurz vor Anpfiff kaum noch ein Wort versteht“, so Kolke hinter. „Ich habe allergrößten Respekt vor allen Menschen, die trotz ihrer Beeinträchtigung aus Liebe zu Werder ins Stadion kommen und denen, die als Helfer*innen und Helfer im Einsatz sind.“

Zehn Mitarbeitende von Coca-Cola sowie Werder-Mitarbeiter*innen waren am Morgen zu einem Austausch auf der „Grünen Bude“ mit Werder-Fans mit Beeinträchtigung zusammengekommen. Bei einem Frühstück konnten sich die insgesamt 25 Personen über Barrieren, aber auch die Begeisterung für Fußball und das Stadionerlebnis unterhalten.

„Bunte Mischung aus Sport und Stadionaktionen“

Für Daniel Hörmann, der Werders Inklusionsangebote im Rahmen des SPIELRAUM Konzepts koordiniert, war es ein rundum gelungener Tag. Werders Inklusionsfußballteam, der Youngstars, spielten am Vormittag gegen eine Landesauswahl Schleswig-Holsteins, anschließend ging es dank der Unterstützung der Sparkasse Bremen für sie ins Stadion, wo sie die Teams auf dem Weg auf den Rasen als Spalierkids anfeuerten. „Wir sind super zufrieden und hatten eine bunte Mischung aus sportlichen Angeboten und Aktionen im Stadion. Damit konnten wir unterschiedliche Perspektiven einfangen und sie den Fans auf unseren Kanälen und im Weserstadion zeigen. Wir haben damit zum wiederholten Mal ein wichtiges Signal für eine inklusivere Gesellschaft gesendet“, so Hörmann, der sich besonders über den Besuch der Vertreter*innen von Aktion Mensch freute.

Bereits seit neun Jahren arbeiten des SV Werder Bremen und Aktion Mensch gemeinsam daran, Teilhabe in unterschiedlichen Fokusfelder zu fördern. So standen in den vergangenen Spielzeiten auch Themen wie Inklusion auf dem Arbeitsmarkt oder der Zugang zum Sport im Fokus. „Für Inklusion braucht es Räume der Begegnung und Werder bietet ganz viele dieser Räume, im Stadion und im Sport. Wir freuen uns sehr, dass wir hierbei schon seit vielen Jahren erfolgreich zusammenarbeiten“, erklärte Thomas Stephany, der bei der Aktion Mensch in der Aufklärung für das Handlungsfeld Freizeit, Sport und Kultur verantwortlich ist.

Inklusives Fanradio im Mittelpunkt

Große Aufmerksamkeit bescherte der Spieltag für Inklusion dem inklusiven Fanradio #WerderFM. Unterstützt von Ammerländer sorgen vier Sehbehindertenreporter an allen Heimspielen und bei ausgewählten Auswärtsspielen dafür, dass auch Werder-Fans mit Sehbehinderung oder blinde Menschen die Spiele der Grün-Weißen verfolgen können. Ein Reel zum Fanradio erreichte alleine bei Instagram 350.000 Aufrufe, zudem sahen es die 42.100 Zuschauer*innen vor dem Anpfiff des 2:1-Sieges über Kiel auf der Stadionleinwand.

Für die vielen gelungenen Aktionen bedankt sich der SV Werder Bremen bei MATTHÄI, Ammerländer, Coca-Cola, der Sparkasse Bremen und Aktion Mensch, die als offizielle Partner den Spieltag für Inklusion möglich gemacht haben. 

 

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