Das Kinderschutzsiegel der Bremer Sportjugend wird an Sportvereine im Bundesland Bremen verliehen, die sich stark für den Kinderschutz innerhalb ihres Vereins machen und mindestens sieben der insgesamt zehn Kinderschutzkriterien erfüllen. Zu diesen Kriterien gehört unter anderem eine Verankerung der Prävention von körperlicher, psychischer, sexualisierter und verbaler Gewalt, sowie die regelmäßige Fortbildung bzw. Sensibilisierung aller Trainer:innen im Bereich Kinderschutz und (sexualisierter) Gewalt. Werders Kinderschutzkonzept erfüllt alle zehn Kriterien.
Mit dem neuen Kinderschutzkonzept ist ein klarer Fahrplan zum Wohle der Kinder entstanden, der eindeutige Handlungsempfehlungen definiert. „Wenn ein Verdachtsfall auftritt, verfallen wir nicht in Panik, sondern haben einen klaren Ablaufplan", so Hubertus Hess-Grunewald und lobt weiter die Zusammenarbeit mit dem Landessportbund: „Deshalb sind wir sehr dankbar, dass der LSB als niedrigschwelliger Ansprechpartner zur Verfügung steht."
Werders Kinderschutzbeauftragte Anja Fabrizius betont: „Die Statistiken zu Gewalt an Kindern und Jugendlichen sind erschreckend und machen deutlich, dass es wichtig ist, achtsamer zu sein. Mehrere Hundert Heranwachsende sind tagtäglich hier bei Werder in den Angeboten aktiv. Sie sollen sich bei uns geschützt und sicher fühlen. Das ist unser Anspruch, unsere soziale Verantwortung und ein persönliches Anliegen. Mit dem Kinderschutzkonzept haben wir dafür jetzt einen Handlungsleitfaden.“ Cornelia Dehne, Werders Jugendreferentin ergänzt: "Besonders macht Werders Kinderschutzkonzept, dass es ganzheitlich für den e.V. und die KG angelegt ist und dass im Ausarbeitungsprozess auch Kinder und Jugendliche aktiv eingebunden wurden, um ihre besonderen Bedürfnisse besser berücksichtigen zu können."