Das heutige Blinden- und Gehörlosenfußballtraining fand auf dem Trainingsplatz 14a unmittelbar neben dem wohninvest Weserstadion statt. Die U13-Spieler:innen waren vor Beginn der Trainingseinheit ein wenig aufgeregt, da es für die meisten von ihnen der erste Berührungspunkt mit Blinden- und Gehörlosenfußball war. Denn, wie schon viele andere auch, stellten sie sich natürlich die Frage, wie Blindenfußball überhaupt funktionieren kann, wenn man den Fußball und seine Mitspieler:innen aufgrund der eigenen Beeinträchtigung gar nicht oder nur sehr schlecht sehen kann? Die Antwort ist simpel: über das Gehör! So machen die Mitspieler:innen über Rufe und Geräusche auf sich und ihre Position auf dem Feld aufmerksam. Auch der Fußball ist dementsprechend modifiziert! Sobald er sich bewegt, machen die Kugeln in dem Ball ein Geräusch, welches man sich wie eine Rassel vorstellen kann. Anhand der Lautstärke und der Richtung woher das Geräusch kommt, können sich die Spieler:innen dann orientieren, wo sich der Ball befindet. Gerade für die U13-Spieler:innen war diese Veränderung des Spiels eine besonders große Herausforderung, da sie innerhalb von kürzester Zeit lernen mussten die Welt um sich herum komplett anders wahrzunehmen! Im Anschluss an die Trainingseinheit gab es noch eine Reflexionsrunde, in der sich die Teilnehmenden über die heute gesammelte Erfahrung gegenseitig austauschten.
In den kommenden Wochen sind noch weitere Aktionstage im Rahmen des Bildungsprogrammes „Blick übern Deich“ geplant. Wir halten euch auf dem Laufenden!