Im Herbst 1938 wurde auf dem Gelände einer ehemaligen Ziegelei am Rande des Dorfes Neuengamme das Gefangenenlager errichtet, welches später im Frühjahr 1940 zum selbstständigen Konzentrationslager umgewandelt wurde. Am 12. Dezember 1938 erreichten die ersten 100 Häftlinge das Lager. Zunächst waren primär politische Gegner in Neuengamme inhaftiert. Mit Beginn des Krieges kamen immer mehr Häftlinge aus den besetzten Gebieten dazu, sodass der Anteil der Häftlinge später zu 90% aus dem Ausland stammte. 1944/45 verlegten die Nationalsozialist:innen dann auch eine größere Zahl an Jüdinnen und Juden nach Neuengamme. Insgesamt rund 100.000 Häftlinge wurden im KZ-Neuengamme registriert. Mehr als die Hälfte von ihnen überlebten das Lager nicht. Sie starben an den bewusst herbeigeführten ungenügenden Lebens- und Arbeitsbedingungen, willkürlichen Ermordungen, auf den Todesmärschen gegen Ende des Krieges oder an den lebensgefährlichen Folgen ihrer Inhaftierung nach der Befreiung des KZ.
Der SV Werder Bremen setzt sich aktiv dafür ein, die Erinnerung an die Verbrechen des Nationalsozialismus am Leben zu erhalten, weshalb der Besuch von Gedenkstätten zu einem festen Bestandteil des Bildungsprogramms im WERDER Leistungszentrum gehört.
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Quellen und weiterführende Informationen:
Deutsches Historisches Museum: https://www.dhm.de/lemo/kapitel/ns-regime/etablierung-der-ns-herrschaft/gleichschaltung.html
KZ Gedenkstätte Neuengamme: https://www.kz-gedenkstaette-neuengamme.de/