Das Studium habe sie offener gemacht, erklärt Wirtz im Gespräch mit WERDER.DE: "Man muss offen sein, um Menschen zu verstehen, vor allem im Bereich Inklusion. Das hat mir geholfen, aufmerksamer zu sein und die Bedürfnisse besser zu verstehen. Im Praktikum merke ich, wie viel die Menschen einem zurückgeben."
Juliane betont die Bedeutung von weiblichen Vorbildern im Fußball: "Ich glaube, es ist wichtig, dass viele Frauen Lust haben, Mädchen zu unterstützen und zu trainieren." Ihre Überzeugung basiert auf persönlichen Erfahrungen, denn Juliane Wirtz weiß aus erster Hand, dass Mädchen im Fußball oft vor größeren Herausforderungen stehen als Jungs.
Mit gerade einmal zehn Jahren stand sie vor ihrer ersten Hürde, als sie in einer Jungenmannschaft unter einem neuen Trainer keine Spielzeit mehr erhielt, da dieser Frauenfußball nicht unterstützte. Durch die Unterstützung ihrer Eltern konnte sie schnell ein neues Team finden. Um zu verhindern, dass Mädchen an vergleichbaren Hürden in der Fußballwelt scheitern, setzt sie sich in ihrem Praktikum seit drei Monaten aktiv dafür ein den Mädchenfußball zu stärken und möchte als Vorbild fungieren.