Fußballvereine als wichtige Akteure im Kampf gegen den Klimawandel

"Football For Climate Justice"-Projektgruppe veröffentlicht Ergebnisse von Studie und Fan-Umfrage

Die Photovoltaikanlage des wohninvest Weserstadions (Foto: Werder.de).
Nachhaltige Energiegewinnung am wohninvest WESERSTADION (Foto: WERDER.DE).
WERDER BEWEGT
Donnerstag, 26.10.2023 / 17:15 Uhr

Von Till Gaßmann

In Rahmen des Projekts "Football for Climate Justice" wurden in dieser Woche die Ergebnisse einer Studie und einer Fan-Umfrage veröffentlicht. Die Umfrage wurde im Februar und März dieses Jahres erhoben. An dieser nahmen insgesamt 1.432 Fußballfans (153 davon Werder-Fans) von sieben Fußballvereinen teil, zu denen der SV Werder Bremen gehörte.  

Der Klimawandel ist eine der größten Herausforderungen unserer Zeit. Er wirkt sich auf verschiedene Art und Weise auf den Alltag aller Menschen dieser Welt aus. Auch der Fußball spielt beim Klimawandel ohne Frage eine Rolle; das betrifft beispielweise den hohen Energiebedarf und die Infrastruktur von Fußballvereinen, deren Müllproduktion oder das Verkehrsaufkommen an den Spieltagen. Einige europäische Fußballvereine, wie unter anderem der SV Werder Bremen und der FC St. Pauli, nehmen diese Verantwortung an und arbeiten daher bereits seit einiger Zeit intensiv an ihrer Umweltstrategie. Nun soll mit Hilfe einer europäisch angelegten Umfrage aus dem Netzwerk "European Football for Development Network (EFDN)" erhoben werden, inwiefern den Fans selbst die Themen Klimaschutz und ökologische Nachhaltigkeit wichtig sind und wie sie sich in ihrem Alltag damit auseinandersetzen.

Die zentralen Aussagen der Erhebung

Die zentralen Kernaussagen der Erhebung wurden in sechs thematische Bereiche eingeteilt. Zu berücksichtigen ist, dass an der Erhebung nur Fans teilnehmen konnten, die ihren Wohnort in einem Radius von maximal vier Kilometer rund um das Stadion haben, da diese Fanumfrage darauf abzielte, die Herausforderungen in Bezug auf Klima- und Umweltgerechtigkeit, vor denen lokale Fußballfans und ihre Gemeinschaften stehen, herauszuarbeiten. Dementsprechend sind die Ergebnisse nicht repräsentativ für die gesamte Fan-Szene des SV Werder Bremen.

Mit 79% fühlt sich die Mehrheit der Teilnehmenden sowohl dem Fußballverein als auch ihrer lokalen Gemeinschaft verbunden. Das spricht für ein starkes Zusammengehörigkeitsgefühl zwischen den Fans und ihrem Verein. Knapp mehr als die Hälfte der Teilnehmenden (53%) spricht sich dafür aus, dass Fußballvereine – neben Akteuren wie lokalen und nationalen Regierungen – eine Rolle bei der Entwicklung von Lösungen zur Bekämpfung des Klimawandels spielen sollten. Das Thema Klimaschutz ist von zentraler Relevanz für Fans, insbesondere für die Fans von Werder Bremen. Denn 66% der teilnehmenden Werder-Fans sprachen sich dafür aus, dass ihr Verein eine tragende Rolle bei der Entwicklung von Lösungen zur Bekämpfung des Klimawandels einnehmen soll. Dieser Wert ist der zweithöchste unter den teilnehmenden Vereinen.

Insgesamt 25% der Teilnehmenden haben das Gefühl, dass ihre Stimme bei der lokalen Entscheidungsfindung nicht berücksichtigt wird, während 37 % diesbezüglich unentschlossen sind. In Bezug auf Werder Bremen sagen rund 23% der Fans, dass sie gar kein bis wenig Mitspracherecht bei der lokalen Entscheidungsfindung haben. Dem entgegen stehen aber auch 34%, die das Gefühl haben, dass sie ein eher hohes oder hohes Mitspracherecht bei der lokalen Entscheidungsfindung haben.

Rund 21% der teilnehmenden Fans nehmen an Spieltagen das Auto, um zum Stadion zu gelangen. Knapp 80% nutzen öffentliche Verkehrsmittel und umweltfreundliche Wege wie das Fahrrad oder den Fußweg. Unter den Werder-Fans nutzen sogar nur 10% der Fans das Auto, knapp 90% gaben an, dass sie öffentliche Verkehrsmittel nutzen oder mit dem Fahrrad bzw. zu Fuß zum Stadion gelangen. Dabei ist das Fahrrad mit rund 50% das mit Abstand beliebteste Fortbewegungsmittel der befragten Werder-Fans. 

Zum Nachlesen gibt es die vollständige Erhebung noch einmal hier. Die Teilnehmenden waren zu rund 60% männlich, rund 38% weiblich und die restliche 2% verteilen sich auf Teilnehmende, die sich als nicht-binär oder genderfluid bezeichnen. In Bezug auf die Altersgruppen der Teilnehmenden gibt es ein sehr ausgeglichenes Teilnehmendenfeld zwischen 16 Jahren und älter als 65 Jahren.

Die CSR-Arbeit des SV Werder Bremen wird mit Unterstützung unserer CSR-Partner umgesetzt. Seit Jahren fördern sie die Projekte und Programme und leisten so einen wertvollen Beitrag zur Umsetzung des sozialen und gesellschaftlichen Engagements der Grün-Weißen. Informationen zu unseren Sponsoren gibt es hier.

 

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