"Atemberaubende Erfahrungen" bei den Special Olympics World Games

So liefen die Weltspiele für die fünf Werderaner:innen

Crisdaian Abel, Dana Beckmann, Mika Knief, Gaby Grzonkowski und Bianca Barkschat jubeln mit ihren Medaillen.
Crisdaian Abel, Dana Beckmann, Mika Knief, Gaby Grzonkowski und Bianca Barkschat (v.l.n.r.) vertraten den Werder Bremen bei den Special Olympics World Games Berlin 2023.
WERDER BEWEGT
Montag, 26.06.2023 / 14:22 Uhr

Yannik Cischinsky

Eine ergreifende Eröffnungsfeier, inklusive Wettbewerbe und ein vielfältiges, inklusives Rahmenprogramm in der ganzen Hauptstadt – das waren die Special Olympics World Games 2023 in Berlin, an denen auch fünf Werderaner:innen teilnahmen. Im Handball holten sie bei den Olympischen Spielen für Menschen mit geistiger Behinderung und Mehrfachbehinderung die Bronzemedaille und sammelten darüber hinaus unvergessliche Erinnerungen.

Über einen starken dritten Platz von acht antretenden Teams durften sich Deutschlands Unified-Handballer freuen. Das Männerteam, bei dem Athleten mit und ohne Behinderung auf dem Feld stehen, schaffte es gemeinsam mit Dänemark und Ungarn in die stärkste Leistungsgruppe. Hier wurde das Team mit Werders Mika Knief, der als sogenannter Partner nach Berlin reiste, Dritter.

Spieler:innen wachsen über sich hinaus

Auch die Athletinnen Crisdaian Abel, Gaby Grzonkowski und Bianca Barkschat vom SV Werder Bremen durften sich mit Trainerin Dana Beckmann über die Bronzemedaille freuen. Die vier Grün-Weißen schafften es in der Klassifizierungsrunde in die mittlere von drei Leistungsgruppen und erkämpften sich dort den dritten Platz. „Ich bin sehr froh über den dritten Platz. Die Spiele haben total viel Spaß gemacht. Wir können echt stolz sein“, freute sich Athletin Crisdaian Abel.

Dem konnte sich Dana Beckmann, die erstmals als Trainerin des „Traditional“-Frauennationalteams (Spielerinnen mit Behinderung) mitreiste, nur anschließen: „Die Spielerinnen sind in diesen Tagen über sich hinausgewachsen und haben innerhalb kurzer Zeit sehr viele Partien über 40 Minuten Spielzeit absolviert, obwohl viele nur einmal pro Woche trainieren. Das war körperlich, aber auch mental mit dem ganzen Programm drumherum, wirklich eine fantastische Leistung, auf die wir unglaublich stolz sind.“

Toll waren die Eröffnungs- und die Abschlussfeier und die Bootsfahrt auf der Spree.
Gaby Grzonkowski, Werder-Athletin bei den Special Olympics World Games

Neben den Wettkämpfen hatten die Special Olympics World Games, das größte inklusive Sportevent der Welt mit knapp 7.000 Athlet:innen in 26 Sportarten, jede Menge zu bieten. „Da waren viele atemberaubende Erfahrungen mit ganz vielen Gänsehautmomenten dabei“, sagt Beckmann, der vor allem das Einlaufen ins Olympiastadion zur Eröffnungsfeier in Erinnerung bleiben wird. „Ganz besonders sind aber auch die kleinen Momente, beispielsweise wenn eine Spielerin, die noch kein Tor erzielen konnte, trifft und sich darüber unheimlich freut. Das macht die Special Olympics so einzigartig.“

Athlet:innen treffen Ex-Werderaner Felix Kroos

Für Gaby Grzonkowski waren es nach Abu Dhabi 2019 bereits die zwei Weltspiele. Neben der engagierten Abwehrleistung, über die sie sich sehr freuen konnte, haben ihr insbesondere die nicht-sportlichen Veranstaltungen gefallen: „Toll waren die Eröffnungs- und die Abschlussfeier und die Bootsfahrt auf der Spree.“ Am Freitag traf sie mit ihren Mitspieler:innen Ex-Werderaner Felix Kroos, der für Sponsor Coca-Cola vom Event berichtete.

In der Stadt waren Wettkämpfe und Athlet:innen vor allem eins: sichtbar. Die Radrennen fanden auf der Straße 17. Juni statt, die Abschlussfeier vor dem Brandenburger Tor und auch am Neptunbrunnen in der Nähe des Alexanderplatzes gab es über eine Woche lang ein buntes Festival-Programm. Unter anderem statteten Bundespräsident Frank-Walter Steinmeier und Bundeskanzler Olaf Scholz den Wettbewerben Besuche ab. Scholz macht sich auch einen Eindruck vom Handball-Wettbewerb und traf dort auch das Werder-Quintett.

Die Werderaner:innen reisen nun zurück in die Hansestadt. Für sie als Teilnehmer:innen, aber auch die 18.000 freiwilligen Helfer:innen, die 50.000 Besucher:innen der Eröffnungsfeier oder die zahlreiche Zuschauer:innen der acht Sportstätten werden viele Erinnerungen bleiben. Für Dana Beckmann und ihre Trainer-Kolleg:innen sind die World Games aber auch Antrieb, den inklusiven Handball in Deutschland strukturell weiterzuentwickeln. „Wir wollen den Handball auch für Frauen gemeinsam voranbringen und planen zukünftig auch ein bis zwei nationale Lehrgänge pro Jahr und mehr Vernetzung, um sich insgesamt besser zu entwickeln“, so Beckmann. Der SV Werder Bremen wird mit seinem inklusiven Handballangebot, das in diesem Jahr zehnjähriges Jubiläum feiert, und seiner Klubmitgliedschaft bei Special Olympics dazu weiter beitragen.

Die CSR-Arbeit des SV Werder Bremen wird mit Unterstützung unserer CSR-Partner umgesetzt. Seit Jahren fördern sie die Projekte und Programme und leisten so einen wertvollen Beitrag zur Umsetzung des sozialen und gesellschaftlichen Engagements der Grün-Weißen. Informationen zu unseren Sponsoren gibt es hier.

 

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