SV Werder Bremen Stiftung unterstützt Jugendpreis "Dem Hass keine Chance"

[SPIELRAUM] Partnerschule erhält einen Sonderpreis

Zusehen sind Henrik Oesau (Vorstandmitglied der SV Werder Bremen Stiftung) und 4 Schülerinnen der Schule am Leipnitzplatz. Sie befinden sich in Rathaus in Bremen. DIe vier Schülerinnen stehen rechts im Bild nebeneinander und mit dem Gesicht in Richtung Kamera. Henrik steht mit dem Rücken zu Kamera und übergibt der zweiten Schülerin von links eine Urkunde.
Ehrung des Jugendpreises "Dem Hass keine Chance" im Bremer Rathaus (Foto: WERDER.DE).
WERDER BEWEGT
Donnerstag, 15.06.2023 / 15:52 Uhr

Von Philine Uhlemann

Beim Bremer Jugendpreis "Dem Hass keine Chance" lassen Kinder und Jugendliche aus Bremen und Bremerhaven jedes Jahr ihrer Fantasie freien Lauf und setzen mit ihrem Ideenreichtum ein Zeichen für Vielfalt, Offenheit und Toleranz - gegen Hass, Gewalt und Rassismus. Die SV Werder Bremen Stiftung hat auch dieses Jahr zwei Sonderpreise mit jeweils 1.000 Euro ausgezeichnet. Henrik Oesau, Vorstandsmitglied der Stiftung, hielt für die Preisträger:innen eine Laudatio und übergab die Urkunde.

Der Bremer Jugendpreis wird seit 1989 vergeben und findet in einem festlichen Rahmen in der Oberen Rathaushalle statt. Bei der diesjährigen Veranstaltung wurden die Preisträger:innen von Dr. Maike Schäfer (Senatorin für Klimaschutz, Umwelt, Mobilität, Stadtentwicklung und Wohnungsbau) begrüßt. Der Wettbewerb, in dem insgesamt 19 Preise vergeben werden, wird von der Landeszentrale für politische Bildung veranstaltet. 

Einen von zwei Sonderpreisen der Stiftung erhielt die Oberschule am Leibnizplatz, die zu den Partnerschulen des [SPIELRAUM] Konzepts des SV Werden Bremen gehört.

Ihr Projekt zum Thema "Dem Hass keine Chance" - ein Projekttag anlässlich des Gedenktags der Reichspogromnacht am 9. November - beschreiben sie wie folgt:

Im Zuge des Gedenktags der Reichspogromnacht am 9. November planten wir einen Projekttag an unserer Schule. Die Ideen der Umsetzung und auch die Umsetzung an sich kam von uns Schüler:innen; die innerschulische Organisation wurde dann von den Lehrkräften übernommen. Unser Konzept dieses Projekttags war „Schüler unterrichten Schüler“. Dabei gingen die Schüler:in nen der Oberstufe in die Mittelstufe, um zunächst mit den Mittelstufenschüler:innen zur Sensibilisierung für Antisemitismus und der Ausgrenzungsproblematik auch in Bezug auf das Zusammenleben an unserer Schule zu arbeiten. Anschließend wurden als Endprodukt Wimpel gestaltet, welche die persönlichen Meinungen und Gedanken abbilden. Diese stellten wir dann am Gedenktag um unsere Schule und am Mahnmal in der Innenstadt aus. Am Mahnmal hielten noch zwei Schülerinnen aus unserem Kurs sowie eine Mittelstufenschülerin eine Rede. Während des Projekttags führten vier weitere Schüler:innen ein Interview mit dem Rabbi Michael Heilbronn, dessen Familie aus dem dritten Reich vor den Nazis nach England floh. Seine Familie kam aus Bremen und sein Vater war bis 1933 an unserer Schule.

Am Gedenktag waren unsere Kurse auch noch bei der Nacht der Jugend, um unseren Projekttag durch eine Vorversion der Dokumentation, sowie den Wimpeln und Informationsflyern, welche am Projekttag entstanden waren, vorzustellen. Nebenbei nahmen wir alles mit unseren Schul-iPads auf, um eine Dokumentation des gesamten Projektes zu erstellen. Diese wurde einiges später von uns geschnitten und fertiggestellt. Sie beinhaltet die Entstehung sowie die Umsetzung unseres Projekts und unsere Meinungen zur Reichspogromnacht. Zusätzlich arbeiteten wir mit Buten un Binnen zusammen, welche unseren Projekttag sowie den Gedenktag begleiteten. Dabei arbeiteten wir vor allem mit Anna-Lena Borchert zusammen, welche uns die Möglichkeit der Moderation eines Beitrags zur Nacht der Jugend gab, welchen wir anschließend in der Redaktion geschnitten haben.

Den zweiten Sonderpreis erhielt die Gaußschule II Bremerhaven mit einer Spendenaktion gegen Gewalt und Hass. 

Die Klasse 7b der Gaußschule II in Bremerhaven setzt sich regelmäßig gegen Hass, Ausgrenzung und Gewalt ein. Zum Themas >Ich krieg die Krise> hat sich die Klasse einen Aktionstag ausgemacht, an dem die Schüler:innen fünf Stunden lang süße Brötchen gebacken haben und in den Pausen in der Cafeteria und Aufenthaltsräumen verkauft haben. Die Aktion wurde von einer Kunstaktion begleitet, im Vorfeld des Verkaufs haben die Schüler:innen Plakate gestaltet, die auf Mobbing, Gewalt, Diskriminierung und Krieg hinwiesen. Die Motive wurden mit einem Infotext auf einen A5 Flyer gedruckt, der an jede Brötchentüte geheftet wurde, um die Kunden über das Projekt zu informieren. Die Klasse 7b möchte mit den süßen Gebäckstücken und Nachrichten Mut machen in Krisenzeiten. Die Einnahmen des Backwaren-Verkaufs wurden an den Verein Sonnenblume e.V. in Bremerhaven-Leherheide gespendet.

Als außerschulische Einrichtung wurde unter anderem das Fan-Projekt Bremen für eine Spruchbandaktion beim Heimspiel gegen Union Berlin anlässlich des Holocaust-Gedenktags ausgezeichnet, mit der sich die Werder-Fans deutlich gegen menschenverachtendes Gedankengut positioniert hatten.

Mehr Infos zur Preisverleiherung gibt es hier!

Die CSR-Arbeit des SV Werder Bremen wird mit Unterstützung unserer CSR-Partner umgesetzt. Seit Jahren fördern sie die Projekte und Programme und leisten so einen wertvollen Beitrag zur Umsetzung des sozialen und gesellschaftlichen Engagements der Grün-Weißen. Informationen zu unseren Sponsoren gibt es hier.

 

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