Das übergeordnete Ziel der Behindertenfanarbeit ist das Schaffen eines barrierefreien Stadionerlebnises, an dem jeder Mensch auf einem Platz seiner oder ihrer Wahl teilhaben kann. "Wir müssen aber auch akzeptieren, dass es immer noch Grenzen gibt – zum Beispiel in Bezug auf theoretische Umbauten des wohninvest WESERSTADIONS, die in der Praxis nicht realisiert werden können", erklärt Alexandra Lüddecke und führt fort: "Dennoch versuchen wir unser Bestmögliches, um Inklusion noch stärker in den Fokus zu rücken, damit Barrieren sowohl im Stadion selbst als auch im Kopf der Menschen weiter abgebaut werden können."
Auf die Frage nach der Motivation ihres Engagements antwortet Lüddecke, die eigentlich als Krankenschwester arbeitet: "Warum sollte eine Person aufgrund ihrer Einschränkung zum Beispiel nicht ins Stadion kommen können? Ich finde, alle Menschen haben das Recht, ihr Leben genießen zu können, egal, ob sie eine Beeinträchtigung mitbringen oder nicht." Zu ihrem persönlichen Antrieb ergänzt die Behindertenfanbeauftragte außerdem: "Wenn ich einen Teil dazu beitragen kann, Barrieren zu überwinden, finde ich das toll. Viele von uns gehen jedes Wochenende zum Spieltag ihres Lieblingsvereins und denken gar nicht darüber nach, dass das nicht selbstverständlich ist. Deswegen möchte ich mich einsetzen und etwas zurückgeben."