SV Werder schließt sich als erster deutscher Profiverein Common Goal an

Zugleich wird SPIELRAUM anerkanntes Common Goal-Programm

Banner von Werder und Common Goal und Werder. Im Hintergrund sieht man lachende Kinder.
Gesellschaft
Mittwoch, 25.05.2022 / 12:55 Uhr

Der SV Werder Bremen wird als erster Verein in Deutschland Klub-Mitglied der globalen Philanthropie-Bewegung Common Goal. Die Grün-Weißen spenden zukünftig 1% ihrer Ticket- sowie Sponsoring-Einnahmen, zugleich ist Werders bundesweit beachtetes SPIELRAUM Konzept ein zertifiziertes Programm, das über Common Goal gefördert wird.

Nach dem dänischen Erstligisten FC Nordsjaelland und Oakland Roots SC aus den USA tritt Werder als dritter und bis dato größter Profi-Verein bei. „Die Partnerschaft mit Common Goal ist ein Meilenstein, ein historischer Moment, in unserem Engagement für soziale Nachhaltigkeit, auf den wir sehr stolz sind“, sagt Klaus Filbry, Vorsitzender der Geschäftsführung beim SV Werder, der bereits seit 2019 Mitglied bei Common Goal ist und im Sinne der vielbeachteten Mechanik selbst 1% seines Gehalts an die Initiative spendet. „Besonders die Ausgestaltung mit dem SPIELRAUM Konzept als anerkanntes und förderwürdiges Programm im Rahmen von Common Goal macht diese Partnerschaft beidseitig zu einem absoluten Gewinn“, ergänzt Werders Präsident und Geschäftsführer Dr. Hubertus Hess-Grunewald, ebenfalls Mitglied bei Common Goal.

Mitbegründet durch den spanischen Welt- und Europameister Juan Mata sind mittlerweile Stars der Fußballbranche wie Serge Gnabry, Paulo Dybala, Giorgio Chiellini, Jürgen Klopp oder Pernille Harder Mitglied. Mit einem Prozent ihres Gehalts unterstützen sie ganz individuell lokale Projekte, beispielsweise für Geschlechtergleichheit und die LGBTQ+-Bewegung, gegen Rassismus, für Frieden oder die Entwicklung von Potenzialen bei Kindern und Jugendlichen in insgesamt 151 Organisationen weltweit. Bis 2030 möchte Common Goal unter anderem 100 Millionen jungen Menschen aus der Armut helfen. Dabei orientiert sich die Bewegung an den 17 Nachhaltigkeitszielen der UN.

Jürgen Griesbeck, CEO von streetfootballworld und Co-Gründer der Common Goal Bewegung, nennt die Klub-Mitgliedschaft von Werder Bremen einen „bedeutenden Schritt auf Common Goals Mission, einen nachvollziehbaren Beitrag zu sozialer Entwicklung in der DNA des Profi-Fußballs zu verankern“ und ergänzt: „Werder Bremen ist unter den Profi-Fußballvereinen in Deutschland bereits seit vielen Jahren ein Vorbild und Vorreiter in puncto sozialer Verantwortung. Wir teilen die Überzeugung und das Verständnis, dass der Fußball einen wichtigen gesellschaftlichen Auftrag hat und wir den größten sozialen Herausforderungen unserer Zeit nur mit vereinten Kräften erfolgreich begegnen können. Dass Werder Bremen nun als erster deutscher Profiverein Common Goal beitritt, zeigt eindrucksvoll, dass ein vereinseigenes lokales soziales Engagement und ein auf die Fußball-Industrie als Ganzes ausgerichteter Wirkungsansatz wie Common Goal nicht nur miteinander vereinbar sind, sondern sich effektiv ergänzen können.“

Nationalspieler Serge Gnabry, der in der Bundesligaspielzeit für 2016/17 für die Grün-Weißen spielte und sich zu Beginn der darauffolgenden Saison als einer der ersten deutschen Spieler der mittlerweile über 200 Profifußballspieler- und -trainer umfassenden Common Goal Bewegung angeschlossen hatte, zeigt sich ebenfalls erfreut über die Entwicklung und kommentierte die Common Goal Klub-Mitgliedschaft seines Ex-Vereins mit den Worten: „Großartig, dass sich mit Werder Bremen nun ein erster Verein aus der Bundesliga Common Goal anschließt. Als wir uns vor knapp fünf Jahren als eine von Spielern und Trainern ins Leben gerufene Initiative auf den Weg begeben haben, hatten wir die Hoffnung, dass wir möglichst viele Akteure aus dem Fußball erreichen und inspirieren können, sich dem Commitment eines Ein-Prozent-Beitrags an soziale Projekte anzuschließen. Dass es nun so kommt und wir mit Werder Bremen bereits den dritten Profiklub bei Common Goal begrüßen können, ist eine super Sache.“

In einem mehrmonatigen Prozess wurde SPIELRAUM genau geprüft und musste gewisse Standards nachweisen, um nun Teil des Kollektivs zu werden. Die 13 SPIELRÄUME in Bremen und Bremerhaven sowie weitere geplante SPIELRÄUME in Niedersachsen können zukünftig auch von Common Goal-Mitgliedern wie Mats Hummels oder Timo Werner gefördert werden. Denn jedes Mitglied entscheidet selbst, welche Projekte es unterstützen möchte. „Neben der finanziellen Förderung von SPIELRAUM geht es vor allem darum, dass wir unser Konzept international bekannter machen. Wir wollen die Idee der Bewegungsförderung von Kindern und Jugendlichen an 365 Tagen im Jahr in ihrem Sozialraum gemeinsam weitertragen“, erklärt Anne-Kathrin Laufmann, Direktorin CSR beim SV Werder Bremen.

 

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