Doch woher kommt überhaupt das Vorhaben, 460 Kilometer in zwei Wochen zu wandern? „Ich hatte zu meinem 40. Geburtstag die Idee, etwas Besonderes zu machen und dachte, ich schau mal bei Google Maps, wie weit es zu Fuß nach Bremen ist. Das war aus einer Bierlaune heraus. Und dann kam auch schnell der Plan auf, das alles für einen guten Zweck zu machen“, erzählt der dreifache Familienvater, der schon immer Fan des SV Werder Bremen ist. Warum? Das weiß er selber gar nicht mehr so genau: „Ich war als Kind immer im Stadion in Frankfurt und dann ist es einfach passiert“, erklärt er lachend.
„Andree hat sofort gesagt, er macht dabei mit und unterstützt die Aktion. Er ist auch während der Tour super engagiert und ruft mich jeden Tag an, um zu fragen, wie es läuft“, freut sich Mohr. Die erste Etappe von 38 Kilometern Länge ist der ehemalige Fußballprofi sogar mitgelaufen. Für Andree Wiedener ist das eine ganz neue Erfahrung gewesen: „Das war etwas völlig anderes für mich. Ich habe nie Gehen trainiert, sondern immer nur Laufen“, sagt Wiedener und schmunzelt. „Ich kann mir nur annähernd vorstellen, wie es Florian Morgen für Morgen geht und was das für eine Leistung ist, die er körperlich erbringt“, so der ehemalige Profifußballer.
Um den Osterdeich zu erreichen, muss Florian Mohr noch mehr als die Hälfte des Weges zurücklegen. Über 250 Kilometer. Ob er das in Zukunft nochmal machen würde? „Vielleicht, wenn die Kinder groß sind. Aber wenn du mich jetzt gerade fragst, während ich hier bergauf laufe, würde ich sagen: ,Auf gar keinen Fall!‘“, lacht Mohr. Andree Wiedener drückt Mohr die Daumen, dass er körperlich durchhält: „Der Wille ist da, der wird nie fehlen bei ihm, aber der Körper ist einfach eine Grenze. Die ganzen Berichte und der ganze Zuspruch, den er über Social Media erfährt, pushen ihn. Das hilft ihm.“ Wer Florian Mohr auf seinen letzten Etappen unterstützen oder spenden möchte, kann sich auf seinem Facebook- oder Instagram-Account „Zu Fuß zu Werder“ näher informieren. Das gesammelte Geld geht an die Kinderkrebshilfe Mainz, die Bärenherzstiftung Wiesbaden, den Gnadenhof Kellerranch, den Opferhilfeverein „Darmstädter Hilfe“ und die SV Werder Bremen Stiftung. Die Grün-Weißen wünschen Florian Mohr ,Viel Erfolg‘ und eine sichere Ankunft am wohninvest WESERSTADION.