Stilecht liefen die Teams durch den Spielertunnel ins Stadion ein, ehe sie sechs Stunden lang um die Trophäe liefen - beziehungsweise gingen. Denn beim Walking Football, einer besonderen Variante des Fußballs, darf nicht gelaufen werden. „Auch viele ältere Menschen, die früher Fußball gespielt haben, haben dadurch so die Chance, die Sportart weiter auszuüben. Man muss sich taktisch anders verhalten und technisch anders spielen“, erklärte Präsident Dr. Hubertus Hess-Grunewald, der die Siegerehrung - unter anderem der Gesamtsieger vom VfL Ummen - übernahm.
Die beiden „Old Steerns“-Teams wurden von Willi Lemke, Jürgen L. Born und Mirko Votava aufs Feld geführt. „Es hat großen Spaß gemacht und ich hoffe, dass dieses Event für alle Teilnehmer eine beflügelnde Wirkung hat und sich dieser Sport weiterentwickeln kann“, so Werder-Ikone Votava, der zum ersten Mal überhaupt beim Walking Football teilgenommen hat. Während es in England bereits hunderte Teams gibt, schwappt der Trend allmählich auch nach Deutschland. „Dieses Turnier ist einer der großen Höhepunkte. Wir sind sehr stolz, heute Gastgeber sein zu dürfen. Der Trend ist uns aufgefallen, sodass wir unsere Mitarbeiter geschult und Einheiten gegründet haben“, so Dr. Hubertus Hess-Grunewald über das Team, das 2016 gegründet wurde und mit Wolfsburg zu den Leuchttürmen des Walking Football in Deutschland zählt.
Folgende Vereine nahmen am 1. Walking Football Turnier im Weser-Stadion teil: Feijenoord Old Stars, Heracles Almelo, FC Groningen, FC Twente Enschede, ADO Den Haag, FC Utrecht, Tus Velen, Tus Holsterhausen, SV Hämelhausen, 1. FC Neubrandenburg, OSC Bremerhaven, VfL Ummeln, Spvg Steinhagen, Auswahl Bremer Fußball-Verband, 1. FC Nürnberg, FC Schalke 04, Bayer 04 Leverkusen, VfL Wolfsburg und zwei Teams der Werder Oold Steerns