WERDER.DE: Was meinst du, wie die Fans den Spieltag angenommen haben? Was hast du für Feedback bekommen?
Anne Laufmann: "Das Feedback ist durchweg positiv. Dies sieht man zum Beispiel daran, wie die Ostkurve beim Elfmeterschießen in der Halbzeit unterstützt hat. Und auch aus den VIP Bereichen, wo wir junge Menschen mit einer Behinderung als Volunteers eingesetzt haben, dies übrigens regelmäßig und nicht nur am Inklusionsspieltag, kommen positive Rückmeldungen. Viele Fans hielten die Aktionen des Inklusionsspieltages für einmalig."
WERDER.DE: Kannst du vielleicht erklären, was dauerhaft für Aktionen und inklusive Angebote stattfinden?
Anne Laufmann: "Es war ja bereits unser dritter Inklusionsspieltag, den wir mit vielen Partnern wie zum Beispiel der Aktion Mensch, der DFL Stiftung, der Sparkasse und der Molkerei Ammerland durchgeführt haben. Wir möchten mit dem Spieltag dem Thema Inklusion noch mehr Aufmerksamkeit geben. Für uns ist dies keine einmalige Angelegenheit, sondern ein integrativer Bestandteil unserer Arbeit und Philosophie. Deswegen war es auch wichtig, den Spieltag mit weiteren Maßnahmen zu begleiten und auch die Kolleginnen und Kollegen zu informieren und mitzunehmen. Wir haben regelmäßig junge Menschen mit einer Behinderung als Volunteers am Spieltag im Einsatz. In dem Fanservice ist ein junger Mann mit Down-Syndrom fester Bestandteil des Teams. Wir haben verschiedene Gruppen, wo behinderte Kinder und Jugendliche im Verein Sport treiben: Fußball, Leichtathletik, Handball, Tischtennis und Sehbehinderten Fußball. Zudem bieten wir Praktika an und gestalten unsere Feriencamps wie auch unsere Auswärtsfahrten für Kinder inklusiv. Das Thema Vielfalt und Teilhabe ist nicht nur ein Lippenbekenntnis."
WERDER.DE: Warum ist es dennoch wichtig, einen Inklusionsspieltag wie diesen zu veranstalten?
Anne Laufmann: "An einem Spieltag können wir sehr konzentriert das Thema kommunizieren und somit viele Menschen erreichen."
WERDER.DE: Wird es nächste Saison wieder einen Inklusionsspieltag geben?
Anne Laufmann: "Ich hoffe ja!"
WERDER.DE: Hatte der Inklusionsspieltag einen Einfluss auf die anderen Projekte und was sind die Pläne für die Zukunft, die aus diesem Inklusionsspieltag erwachsen?
Anne Laufmann: "Unser Wille ist es, möglichst viele Programme und Aktionen inklusiv aufzustellen und auch weiterhin Menschen mit Behinderungen noch besser einbinden zu können. Dabei sind starke Partner wie die Aktion Mensch sehr wichtig!"