WERDER.DE: Wie wichtig ist es dir, dich über deine Tätigkeit als Co-Trainer der Bundesliga-Mannschaft hinaus sozial zu engagieren?
Thomas Horsch: "Grundsätzlich ist es mir wichtig, andererseits total schwierig bei unserem eng gestrickten Terminplan. Wir sind als Trainerstab, man glaubt es ja manchmal kaum, ebenfalls rund um die Uhr beschäftigt - mit dem letzten Spiel, dem nächsten Spiel, mit den Trainingseinheiten, mit der Einzelbewertung oder der Analyse. Da bleibt leider für ein ehrenamtliches Training wenig bis gar keine Zeit. Wenn mal eine Lücke da ist, bin ich immer gerne dabei, aber regelmäßig einen Termin zu finden, an dem ich verlässlich kann, ist bedauerlicherweise schwierig."
WERDER.DE: In dieser Woche findet der Inklussionsspieltag statt. Wie wichtig findest du es, dass Werder in dieser Form ein Zeichen für Inklusion setzt?
Thomas Horsch: "Für total wichtig! Werder hat als großer Verein eine Art Vorbildfunktion in der Stadt, für Menschen und andere Unternehmen. Top, dass wir uns dahingehend engagieren."
WERDER.DE: Wie wichtig ist dir die CSR-Arbeit von Werder Bremen im Allgemeinen?
Thomas Horsch: "Insbesondere wenn man im Hochglanz-Fußball unterwegs ist, muss man sich immer vor Augen führen, dass es Menschen in unserer Gesellschaft gibt, denen es nicht so gut geht, wie uns. Von daher finde ich es top, dass ein Bundesligaverein, der mit solchen Mitteln ausgestattet ist wie Werder, sich im sozialen Bereich engagiert. Es ist überragend, dass Werder in Bremen solche Sportangebote schafft. Das ist total wichtig für die Gesellschaft in Bremen. Die Jungs und Mädels identifizieren sich mit der Stadt und dem Verein. Sie sind Fußball begeistert, haben den ganz normalen Bewegungsdrang, wie Kinder ihn einfach in sich tragen. Eben deswegen finde ich es top, dass das hier so stattfindet."
WERDER.DE: Mit was für einem Gefühl gehst du heute nach Hause?
Thomas Horsch: "Mit einem guten Gefühl. Ich habe bei elf Kindern elf Mal ein Lächeln auf den Lippen gesehen. Die Kids haben sich bewegt und hatten Spaß. Von daher gehe ich mit einem sehr guten Gefühl nach Hause."