Besonders die Handlung von „Juller“ berührt Marco Bode: „Das Schicksal von Julius Hirsch ist kein Einzelfall, sondern war damals sowas wie Normalität. Das ist erschreckend.“ Für Bode und Dr. Hess-Grunewald ist es wichtig, dass die Bundesligaklubs sich ihrer Verantwortung bewusst sind und an die Vergangenheit erinnern. Julius Hirsch wurde 1892 geboren und war für seine beidfüßige Schussstärke als Stürmer gefürchtet. Zweimal wurde er während seiner Karriere Deutscher Meister, war mehrfacher Nationalspieler und nahm 1912 an den Olympischen Spielen teil. Während der NS-Herrschaft wurde er auf Grund seines jüdischen Glaubens verfolgt und 1945 im Konzentrationslager Ausschwitz-Birkenau ermordet.
Mit der CSR-Marke WERDER BEWEGT setzt sich der SV Werder Bremen seit Jahren für Themen wie Inklusion, Integration, Umweltbewusstsein oder Anti-Rassismus ein. Das Stück soll daher als Teil der ganzheitlichen Ausbildung gesehen werden, was Dr. Hubertus Hess-Grunewald nochmals bestätigt: „Das Stück sehen wir als Bestandteil unseres Bildungsauftrags bei Werder Bremen, aber auch für unsere Kooperationsschulen in Bremen und aus der Region.“ Mit Projekten wie SPIELRAUM, der integrativen Ballschule oder der Schirmherrschaft von Dr. Hubertus Hess-Grunewald des Christopher Street Days wird der laufende Prozess zu mehr Toleranz und Integration dauerhaft aktiv mitgestaltet.