WERDER.DE: Tim, auch du hast eine ganz spezielle Beziehung zu dem Projekt. Wie sieht die aus?
Tim Borowski: „Aus meiner Jugendzeit weiß ich noch, dass Bolzplätze sehr wichtig und eine zentrale Anlaufstelle für Freunde sind. Als Nationalspieler bei der Weltmeisterschaft 2006 durfte ich selbst einen Standort für einen Bolzplatz auswählen. Während meines Trainee-Programms beim SV Werder bin ich dann auf das SPIELRAUM-Projekt aufmerksam geworden und seitdem auch verbunden geblieben.“
WERDER.DE: Du hast dann das Projekt aktiv unterstützt und bist mit Projektleiter Michael Arends rausgefahren. Wie lief das ab?
Tim Borowski: „Das ist gar nicht so kompliziert, aber gerade deshalb so beeindruckend. Wir bringen die Materialen mit, sind Ansprechpartner vor Ort und leisten dort Fußball- und Lebenshilfe für benachteiligte Kinder und Jugendliche. Gerade für mich als ehemaliger Profi ist diese Erfahrung etwas Besonders, da man zurück zu den Wurzeln kommt.“
WERDER.DE: Das Projekt läuft schon seit vielen Jahren, ist aber erst zuletzt in den Fokus gerückt und ist auch nun an vielen Straßenbahnstellen zu sehen. Gibt es dafür einen bestimmten Grund?
Dr. Hubertus Hess-Grunewald: „Das Projekt passt optimal zu unserem sozialen Engagement und verdient diese Aufmerksamkeit. Es drückt perfekt das Innerste des SV Werder aus: die Verbindung zwischen unserem Kerngeschäft Profi-Fußball und unserer sozialen Verantwortung.“
WERDER.DE: Und zudem ist das Projekt für alle offen, richtig?
Dr. Hubertus Hess-Grunewald: „Exakt und das macht das SPIELRAUM-Projekt für mich so sympathisch. Es steht für die Offenheit, die den SV Werder auszeichnet. Es ist eben kein Projekt nur für Flüchtlinge, Bedürftige oder Jugendliche, die Hilfe brauchen. Es ist ein offenes Projekt, das alle Fußballbegeisterte anspricht. Und das in unserer Stadt und in den einzelnen Stadtteilen.“