„Fußball zwischen Hilfsbereitschaft und Heuchelei“ - Wie steht es wirklich um die Rolle des sozialen Engagements im Fußball? Diese Frage beschäftigte in der anschließenden Podiumsdiskussion die Gäste Björn Fecker, bremischer Politiker und Leiter der DFB-Kommission für gesellschaftliche Verantwortung, sowie Ulli Barde vom “Sportgarten Bremen” und Michael Arends, der sich bei WERDER BEWEGT täglich mit dem Thema Inklusion auseinandersetzt.
Dabei wurde besonders über die Bedeutung von CSR, kurz für „Corporate Social Responsibility“ im Fußball diskutiert: „CSR muss immer eine langfristige und nachhaltige Maßnahme sein“, erklärt der ehemalige Werder-Präsident Klaus-Dieter Fischer, der die Veranstaltung besuchte, sein Verständnis von sozialer Initiative im Fußball. Auch die verschiedenen Umsetzungen von sozialem Engagement waren immer wieder Thema der Talkrunde. „In jedem Verein gibt es verschiedene Strukturen, in denen CSR umgesetzt wird“, bestätigt Michael Arends. Bei einem aber sind sich alle Anwesenden einig: Die großen Fußball-Klubs der Bundesliga sollten ihren Einfluss auf die Gesellschaft nutzen, um Gutes zu tun und als Vorbild zu funktionieren.
Peter Rüdel von der Heinrich-Böll-Stiftung, den es als Zuschauer in den Ostkurvensaal gezogen hatte, teilt die Meinung der Experten: „Fußball als eine der wichtigsten Sportarten in Deutschland hat besonders durch seinen großen Einfluss eine gesellschaftliche Verantwortung, die es wahrzunehmen gilt. Gerade deswegen hat mich die Veranstaltung inhaltlich sehr angesprochen“, fasst er den Abend zusammen.