Kids-Club Vertreter treffen sich zur Vollversammlung in Bremen

Der SV Werder Bremen war in diesem Jahr Gastgeber der Kids-Club Vollversammlung. (Foto: Christof Koepsel)
WERDER BEWEGT
Donnerstag, 24.03.2016 / 16:13 Uhr

von Anja Fabrizius

Mehr als 50 Vertreter der Kids-Clubs der Bundesliga, 2. Bundesliga, einiger Clubs aus der 3. Liga und verschiedener Netzwerkpartner trafen sich aktuell zu ihrer jährlichen Vollversammlung im Bremer Weser-Stadion. An zwei Veranstaltungstagen nutzten die Verantwortlichen von insgesamt 30 Vereinen die Chance, sich im Rahmen eines vielfältigen Programms intensiv auszutauschen. Schwerpunktthema war die Verbesserung der Inklusion. 

Das Programm des zweitägigen Arbeitstreffens hatte die Abteilung Fanangelegenheiten der Deutschen Fußball Liga (DFL) im Vorfeld mit dem Nationalen Arbeitskreis der Kids-Clubs (NAK) erarbeitet. Ziel war es, gemeinschaftlich die Weichen für eine Fortführung der erfolgreichen Arbeit in den Kids-Clubs zu stellen.  

"Wir haben in den letzten Jahren schon viel erreicht und ich freue mich, dass wir durch den Austausch untereinander immer wieder neue Themen für die jungen Fans anstoßen können", sagte Arne Stratmann, Referent Fanangelegenheiten der DFL, bei seiner Begrüßung. "Positiv fällt auch auf, dass immer wieder neue Vereine die Runde erweitern und einen Kids-Club gründen."  

Mittlerweile sind es 31 Vereine aus den beiden höchsten Spielklassen, die einen Kids-Club haben. Dazu kommen weitere Klubs aus der 3. Liga. Mehr als 130.000 Kinder sind in den Kinderprojekten Mitglied. Während für die Kids der Spaß mit Gleichaltrigen im Vordergrund steht, geht es den Clubs auch um die Vermittlung von Werten wie Toleranz, Respekt und Fairness.  

Diese präventive Aufgabe betonte auch Werders Ehrenpräsident Klaus-Dieter Fischer, der die Teilnehmer gemeinsam mit Nadja Pilzweger, der Verantwortlichen des Bremer Kids-Clubs, im Weser-Stadion willkommen hieß. "Besonders Gemeinschaftsaktionen von Kids-Clubs verschiedener Vereine haben Vorbildcharakter. Sie zeigen sowohl kleinen als auch großen Fans, dass ein tolerantes Miteinander bei aller sportlicher Rivalität nötig und möglich ist", so der Werderaner.  

Anschließend startete das fachliche Programm der Vollversammlung mit Vorträgen sowie Theorie- und Praxisworkshops. Den Beginn machte Anne-Kathrin Laufmann, Direktorin für CSR-Management und Fan-/Mitgliederbetreuung bei Werder Bremen, die über Werders CSR-Marke WERDER BEWEGT – LEBENSLANG referierte.  

Wie die Grün-Weißen inklusiv arbeiten, verdeutlichte später eine Talkrunde mit Nadja Pilzweger und Michael Arends, Projektleiter Inklusion/Integration, und zwei ihrer Schützlinge. Auch die "Lucky Löwen", eine Fußballmannschaft für Kinder und Jugendliche mit und ohne Handicap aus Lingen, stellte sich als Modellbeispiel vor.

Besonders beeindruckt zeigten sich die Tagungsteilnehmer von den Praxisworkshops. Anja Hesslau aus der Turnspiele und Gymnastik Sparte des SVW hatte einen "Sensi-Parcours" aufgebaut, den es – mit entsprechenden Brillen ausgestattet – blind zu absolvieren galt. Auf diese Weise konnten die Kids-Club Vertreter am eigenen Leib erfahren, wie es ist, mit einer Beeinträchtigung zu leben. Sicher wird ihnen diese Erfahrung zukünftig helfen, auf gehandicapte Kinder besser einzugehen.

Auch der Workshop zum Thema Teambuilding, geleitet von Svenja Pfeifer, Jugendbildungsreferentin beim Landessportbund Bremen, gab praxisnahe Tipps und Ideen für die tägliche Arbeit in den Kids-Clubs. Der hohe praktische Anteil war eine Neuerung im Rahmen der Kids-Club Vollversammlung. "Es war mir ganz wichtig, die Kollegen aktiv einzubinden und einzelne Themen erlebbar zu machen", so Nadja Pilzweger.  

Abgerundet wurde die zweitägige Veranstaltung durch Beiträge von der DFL, der Aktion Mensch, dem Deutschen Behindertensportjugend sowie gemeinschaftlichen Gruppenarbeiten.  

"Die Vernetzung untereinander ist einer der ganz wichtigen Gesichtspunkte der Vollversammlung", so Arne Stratmann, der sich mit dem Verlauf der diesjährigen Veranstaltung sehr zufrieden zeigte. "Es sind viele neue Ideen entstanden, die wir jetzt zusammen umsetzen möchten". In Hinblick auf die Herausforderung der Inklusion ergänzte Nadja Pilzweger: "Bei Werder haben wir die Erfahrung gemacht, dass Sport eine optimale Plattform bietet, um Inklusion umzusetzen. Sport verbindet und überwindet Barrieren. Es ist nur wichtig, den ersten Schritt zu machen und in kleinem Rahmen einfach anzufangen."

 
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