Inklusionsbeauftragte der DFB-Landesverbände tagen in Bremen

Die Inklusionsbeauftragten der DFB-Landesverbände trafen sich zum Erfahrungsaustausch in Bremen.
WERDER BEWEGT
Mittwoch, 25.03.2015 / 16:49 Uhr

Im Jahr 2010 wurde die Inklusionsinitiative der Sepp-Herberger-Stiftung zur Förderung von Fußballerinnen und Fußballern mit Behinderung ins Leben gerufen. Seither hat sich viel bewegt. Anfang März trafen sich die Inklusionsbeauftragten der Landesverbände des Deutschen Fußball-Bundes (DFB) in Bremen, um sich über die Entwicklung des Pilotprojektes auszutauschen. Michael Arends, der beim SV Werder Bremen den Bereich der inklusiven Sportangebote verantwortet, war als Gastreferent geladen.

Inklusion bedeutet "Teilhabe" - und ist das Gegenteil von Ausgrenzung. Wenn jeder Mensch - mit oder ohne Behinderung - in allen Lebensbereichen dabei sein kann - ob in der Nachbarschaft, in der Schule, am Arbeitsplatz oder im Sportverein - dann kann man von einer gelungenen Inklusion sprechen. Auch in Bezug auf die Inklusionsinitiative der DFB-Stiftung Sepp Herberger spricht Wolfgang Watzke, Geschäftsführer der Stiftung, von einem Langzeitprojekt: "Wir sind auf einem guten Weg, doch es steht außer Frage, dass die Entwicklung Zeit braucht. 15, 20 Jahre werden wir sicherlich noch benötigen, da die Endversion voraussetzt, dass Inklusion in der Gesellschaft selbst kein Thema mehr ist."

Dennoch verläuft die Initiative seit ihrem Start im Jahr 2010 laut Eugen Gehlenborg schon jetzt "erfolgreicher als erwartet". "Es gibt zahlreiche Beispiele aus der ‚Fußballfamilie‘, die uns ermutigen und zeigen, dass die Einbindung von Menschen mit Behinderung in die Vereinsstrukturen möglich ist", so der DFB-Vizepräsident für Sozial- und Gesellschaftspolitik.

Um an die bisherigen Erfolge anzuknüpfen, verkündete er die Verlängerung der Anschubfinanzierung, die jedem DFB-Landesverband zu Gute kommt. "Wir werden auch über das Jahr 2015 hinaus die DFB-Landesverbände mit finanziellen Zuwendungen bei der Beschäftigung der Inklusionsbeauftragten unterstützen", so Gehlenborg, der dem Vorstand der Stiftung vorsitzt. "Ihr alle öffnet Türen, die Lebensfreude wecken", bestärkte er die Inklusionsbeauftragten in ihrem Engagement: "Fußball ist Lebensfreude."

Neben den bereits bestehenden Aktionen, wie der Blindenfußball-Bundesliga, der Deutschen Meisterschaft der Werkstätten für behinderte Menschen, dem Amputierten-Fußball und dem CP-Fußball, wurde in Bremen vor allem über eine geplante Internetseite gesprochen. Die Webseite "fussballfreunde.de" soll im Laufe dieses Jahres realisiert und künftig ein zentrale Plattform für den Behindertenfußball im Internet sein. Inhaltlich mitentwickelt wird der Auftritt durch den SV Werder Bremen.

Komplettiert wurden die drei Tage von Bremen durch interessante Gastbeiträge. So von Michael Arends vom CSR-Management des SV Werder Bremen, Erol Celik von der Aktion Mensch, Wilfried Hautop von den Bremer Werkstätten Martinshof sowie Kristine Gramkow vom Deutschen Behindertensportverband (DBS), die weitere Gedankenanstöße zum Thema Inklusion beitrugen.

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