Grün-weißer Besuch hatte sich am Freitag beim Berliner Projekt "Lesen und Schreiben e.V." angekündigt. Werders Vereinspräsident und Geschäftsführer Klaus-Dieter Fischer kam mit WERDER BEWEGT Botschafter Tjalf Hoyer und Stadionsprecher Christian Stoll vorbei. Mit im Gepäck: Ein Scheck über 5.000 Euro.

Die Spendensumme war im vergangenen Dezember durch ein Benefizspiel von WERDER BEWEGT - LEBENSLANG, der CSR-Marke des SV Werder Bremen, zustande gekommen. Die EWERGREENS-Allstars, ein Team aus Werder-Mitarbeitern, Mitgliedern des Fanclubs Fischmob sowie Tjalf Hoyer und Christian Stoll, trat in Berlin gegen die Autoren-Nationalmannschaft an, in der auch Schriftsteller und WERDER BEWEGT Botschafter Moritz Rinke mitspielte. Nach 2x 30 Minuten endete die Partie mit 18:15 und sorgte damit für eine beachtliche Summe für den guten Zweck. Pro geschossenem Tor hatte die SV Werder Bremen Stiftung 150 Euro zugesagt.

Drei Monate später wurde das Versprechen nun eingelöst. Klaus-Dieter Fischer überbrachte gemeinsam mit Tjalf Hoyer und Christian Stoll die erspielten 5.000 Euro vor Ort an das begünstigte Projekt "Lesen und Schreiben e.V." (LuS), das sich mit praxisorientierten Angeboten für Alphabetisierung einsetzt.

In den Räumlichkeiten in Berlin-Neukölln wurden die Werderaner herzlich in Empfang genommen. Nach einer Begrüßung durch Leiterin Urda Thiessen gaben zwei Lerner einen Einblick in die Lernfortschritte, die durch die individuelle Förderung erzielt werden. Tina Fidan und Alexander Hübner lasen Texte vor, die sich mit Alltagssituationen von Analphabeten beschäftigten und von LuS-Teilnehmern geschrieben wurden. Die Herausforderung, vor rund 40 Anwesenden laut zu lesen, meisterten beide mit Bravur. Klaus-Dieter Fischer, Tjalf Hoyer und Christian Stoll zeigten sich beeindruckt und waren gerne bereit, ebenfalls Kurzgeschichten vorzutragen.

Anschließend folgte mit der Schecküberreichung der offizielle Teil. Stellvertretend für alle LuS-Mitarbeiter und -Lerner hielt Jetta Fritze eine kurze, erheiternde Dankesrede, die mit der Überreichung eines selbstgebastelten überdimensionalen Buchstaben im Werder-Design endete.

"Das Geld ist hier genau richtig aufgehoben", äußerte sich Klaus-Dieter Fischer beeindruckt und gerührt zugleich. "Mein Dank geht an Tjalf Hoyer, der damals die Idee zum Benefizspiel hatte und 'Lesen und Schreiben e.V.' ausgewählt hat."