Noch am Vorabend waren die Camp-Teilnehmer Augenzeugen des Spiels FC Basel 1893 - Molde FK (1:1) im St. Jakob-Park, wenige Stunden später standen fünf Baseler Profis live vor ihnen. Um kurz nach 14 Uhr schritten die FCB-Spieler Stephan Andrist, Joo Ho Park, Yann Sommer, Kay Voser und Gilles Yapi auf den Platz 18 der Sportanlage St. Jakob in Basel. Sofort wurden sie in das Abschlussturnier integriert, jeder Profi spielte in einem Team aktiv mit. Das Turnier brachte nur Sieger hervor, die mit einer Erinnerungsmedaille und einer Autogrammstunde belohnt wurden. Der medial begleitete Besuchstag war der krönende Abschluss einer ereignisreichen Woche.
Das Special Youth Camp 2012 wurde von den Mitgliedern der Football Club Social Alliance - FC Basel 1893, SV Werder Bremen, Bayer 04 Leverkusen und FK Austria Wien - sowie der Scort Foundation organisiert und startete am Sonntagnachmittag. Die Teilnehmenden aus den vier Städten verstanden sich schnell und die Stimmung war sofort prächtig. Jeden Tag wurde in erster Linie trainiert, wobei der Spaß am Spiel im Vordergrund stand.
Neben den Alliance-Clubs führten auch zwei Gruppen von Young Coaches - sechs Jugendlichen mit Behinderung und fünf Studenten - jeweils ein Training durch. Sie wurden im April und Juli dieses Jahres gemeinsam zu Übungsleitern ausgebildet. In Eigenregie organisierten sie im Camp Trainingseinheiten sowie das Abschlussturnier am Donnerstagnachmittag und haben damit ihre Ausbildung abgeschlossen.
Michael Arends, beim SV Werder Bremen für den Bereich Inklusion zuständig, zog eine positive Bilanz. "Die Young Coaches haben eine tolle Entwicklung genommen", so der Werderaner. Besonders die mehrstufige Ausbildung im Vorfeld des Special Youth Camps bewertet er als Vorteil: "Die Beziehungen mussten nicht erst im Camp aufgebaut werden. So konnten wir gleich richtig loslegen." Und das taten sie. Am Donnerstagabend erhielten die Young Coaches ein Zertifikat für ihre abgeschlossene Ausbildung, die sie nun zum Leiten von Trainingseinheiten befähigt; die Teilnehmenden durften eine Urkunde und allerlei Geschenke der beteiligten Clubs mit nach Hause nehmen.
Am Freitag hieß es Abschied nehmen. Mit einem Rucksack voller Erinnerungen reisten alle zurück in ihre Heimat. Auf ein Neues im 2013!