Zum Thema "Bremer Kindheit und Jugend im Nationalsozialismus" besuchten Werders 60plus Mitglieder am vergangenen Freitag das Schulmuseum Bremen...
Zum Thema "Bremer Kindheit und Jugend im Nationalsozialismus" besuchten Werders 60plus Mitglieder am vergangenen Freitag das Schulmuseum Bremen...
Zum Thema "Bremer Kindheit und Jugend im Nationalsozialismus" besuchten Werders 60plus Mitglieder am vergangenen Freitag das Schulmuseum Bremen.
Vor dem Schulmuseum an der Grundschule auf der Hohwisch wurden die Werderaner von Christiane Brunßen im Empfang genommen und in das Museum im Obergeschoss der Schule geführt. Dort angekommen begrüßte Frau Brunßen die Gruppe offiziell, erläuterte kurz die Entstehungszeit der geschichtsträchtigen Dauerausstellung und gab erste Informationen über die Inhalte sowie die Herkunft der Ausstellungsstücke. Sie erklärte, dass die Ausstellung nicht nur Biografien von jüdischen Kindern oder Kindern aus der Arbeiterbewegung skizziert. Sie beleuchtet außerdem facettenreich den Alltag vieler Kinder, die von der Propaganda des Naziregimes geformt wurden. Die Dauerausstellung erfreut sich vor allem aufgrund ihrer Vielzahl an persönlich zur Verfügung gestellten Exponate wie Anstecknadeln, Schulbücher sowie Kleidungsstücke und Spiele einem großen Interesse.
Im Rahmen einer Führung machten sich Werders 60plusler ein Bild von den historischen Ereignissen. Themen wie die Kinderlandverschickung, die Hitlerjugend und der Einsatz von Sechst- und Siebtklässlern als Luftwaffenhelfer konnte die Gruppe in der Ausstellung nachverfolgen. Anschaulich machte Christiane Brunßen den Grün-Weißen deutlich, wie nach der Machtübernahme der Nationalsozialisten die Symbole und Uniformen, die Propaganda und die Aktionen unvermeidbar zum Alltag von Kindern und Jugendlichen gehörten.
Im Anschluss an die Führung durch die Dauerausstellung bot sich den 60pluslern die Gelegenheit, sich über die ersten Eindrücke der Ausstellung bei Kaffee und Kuchen auszutauschen und aus eigenen Erfahrungen zu berichten.
Anschließend ging es gemeinsam in den im Jahr 1941 wiederentdeckten Erdbunker der Schule, der heute als Ausstellungsraum dient und den Kriegsalltag in Bremen mit Fotos sowie Erinnerungen dokumentiert.
Beeindruckt und zugleich nachdenklich über die Erlebnisse der Kinder und Jugendlichen im Nationalsozialismus erlebten Werders 60plusler eine interessante und spannende Veranstaltung im Schulmuseum Bremen.
Michael Arends