Werder-Konvent: Kompetent, ehrlich, authentisch

Ein fester Eintrag im Terminkalender aller Grün-Weißen: Der Werder-Konvent (Foto: WERDER.DE).
Mitglieder
Donnerstag, 20.09.2018 / 11:58 Uhr

Werders Geschäftsführer Klaus Filbry, Frank Baumann und Dr. Hubertus Hess-Grunewald sowie Cheftrainer Florian Kohfeldt standen am Mittwochabend beim traditionellen Werder-Konvent den Vereinsmitgliedern Rede und Antwort.

„Es lohnt sich, die Tradition dieser Veranstaltung weiter zu pflegen“, machte Peter Eilers, Vorsitzender des gastgebenden Werder-Ehrenrats, in seiner Begrüßung deutlich. Die ersten Aufzeichnungen über diese Art der Mitgliederzusammenkunft datieren in den Vereinsannalen aus dem Jahr 1924. Und die etwa 150 Teilnehmer, die den Weg ins Weser-Stadion gefunden hatten, belegten, dass der Werder-Konvent nichts von seiner Attraktivität verloren hat. Schließlich haben die Mitglieder dabei exklusiv die Möglichkeit, sich direkt mit den Verantwortlichen der Grün-Weißen auszutauschen.

Besondere Beachtung fanden an diesem Abend die Ausführungen von Florian Kohfeldt, der bei seiner Werder-Konvent-Premiere einen tiefen Einblick in seine Arbeit mit der Bundesliga-Mannschaft, dem mittlerweile auf mehr als 40 Personen angewachsenen Funktionsteam und in die Zusammenarbeit mit dem WERDER Leistungszentrum gab. Der Coach erklärte die von ihm gemeinsam mit Geschäftsführer Frank Baumann initiierten Veränderungen der zurückliegenden Monate und sagte: „Besonders die Verzahnung von Bundesliga-Team und Leistungszentrum hat eine große Bedeutung, denn wenn wir in diesem Bereich gut arbeiten, wird uns das auch in den nächsten Jahren auf Dauer wettbewerbsfähig halten.“

Kohfeldt erklärte, warum es wichtig gewesen sei, sich in dieser Saison hohe Ziele zu stecken, erklärte anschaulich, wie es zum unglücklichen Last-Minute-1:1 im zurückliegenden Heimspiel gegen den 1. FC Nürnberg gekommen war und was ihm an der Leistung seines Teams gefallen und nicht gefallen hatte: „Wir hätten nach dem Führungstor mit allem, was wir haben, auf das 2:0 gehen müssen. Das haben wir leider nicht geschafft. Wir arbeiten daran, nie die Idee zu verlieren, weiter nach vorne zu spielen.“ Für seine Ausführungen und seine kompetente, authentische, ausführliche und ehrliche Beantwortung der gestellten Fragen bekam Kohfeldt viel Lob aus dem Auditorium. Und unter dem Applaus der Mitglieder sagte er: „Wir wollen in dieser Saison bis zum letzten Spieltag darüber reden können, dass es für uns möglich ist, den europäischen Wettbewerb zu erreichen.“

Zuvor hatte bereits Frank Baumann, Werders Geschäftsführer Sport, über die kürzlich erfolgte Bündelung von Bundesliga-Mannschaft, U 23 und WERDER Leistungszentrum in seinem Geschäftsbereich referiert. Um die Zusammenarbeit dieser Bereiche weiter zu verbessern, habe sich Werder bei Vereinen im In- und Ausland umgeschaut, zudem den Rat externer Experten – auch aus anderen Sportarten – eingeholt. Baumann sagte: „Die Arbeit aller verfolgt ein Ziel: junge Spieler für die Bundesliga auszubilden und dafür zu sorgen, dass sie den Sprung in die Bundesliga-Mannschaft schaffen.“ Dafür liege ein Hauptaugenmerk auch auf der Ausbildung und der Zusammenarbeit der Trainer: „Je besser die Trainer, desto besser werden die Spieler“, stellte der Ex-Profi klar. „Dabei ist es wichtig, dass sich alle unsere Trainer als Team verstehen.“

Zunächst hatte an diesem Abend Geschäftsführer Dr. Hubertus Hess-Grunewald, zugleich Präsident des SV Werder, über seine Arbeit berichtet, dabei insbesondere über die umfangreichen Sicherheitsanforderungen bei Bundesliga-Heimspielen im Weser-Stadion informiert und zu den Mitgliedern gesagt: „Sie können sicher sein, dass wir uns der großen Verantwortung für die Sicherheit im Stadion bewusst sind und alles dafür tun.“ Zudem nannte Hess-Grunewald den Neubau des WERDER Leistungszentrum als „vordringliches Thema“ für Werder und betonte unter dem Beifall der Anwesenden: „Wir wollen mit dem Leistungszentrum unbedingt in der Pauliner Marsch bleiben und nicht außerhalb Bremens bauen, denn hier ist Werder zu Hause.“

Des Weiteren erläuterte Werders Präsident und Geschäftsführer Organisation & Sport die derzeitige Umstrukturierung des sozialen Engagements. Die bisher eigene CSR-Abteilung wird nach und nach in andere Geschäftsbereiche überführt und dort integriert, um das soziale Engagement im gesamten Unternehmen zu etablieren und das Handeln aller Mitarbeiter immer auch an ökologischen und gesellschaftlichen Gesichtspunkten zu orientieren. Er machte deutlich: „Wir stehen auch in Zukunft zu unserer sozialen und gesellschaftlichen Verantwortung und wollen diese Arbeit weiter professionalisieren.“

Klaus Filbry, Vorsitzender der Geschäftsführung und Kaufmännischer Geschäftsführer, berichtete derweil über die finanzielle Situation und das Ziel, in den kommenden Geschäftsjahren jeweils einen Gewinn auszuweisen, die Kosten insgesamt stabil zu halten und sukzessive Eigenkapital aufzubauen. Zudem informierte Filbry über Werders erfolgreichen Einstieg in den eSport, den weiteren Ausbau der digitalen Kanäle sowie den Plan der Grün-Weißen, die Erschließung ausländischer Märkte weiter voranzutreiben. Er lobte insbesondere den Strategieprozess der vergangenen Monate und Jahre in Verein und Kapitalgesellschaft: „Wir haben hier als ‚ein Werder‘ gearbeitet und sowohl den eV als auch die KG für die Zukunft sehr gut aufgestellt.“

 
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