Welcher Athlet hat nicht das große Ziel einmal bei Olympischen Spielen zu starten?! Für Werders Stabhochspringerin Stina Seidler könnte dieser Traum schneller Realität werden ...
Welcher Athlet hat nicht das große Ziel einmal bei Olympischen Spielen zu starten?! Für Werders Stabhochspringerin Stina Seidler könnte dieser Traum schneller Realität werden ...
Welcher Athlet hat nicht das große Ziel einmal bei Olympischen Spielen zu starten?! Für Werders Stabhochspringerin Stina Seidler könnte dieser Traum schneller Realität werden als erwartet, denn sie wurde vom Deutschen Leichtathletikverband für die U-18 Olympia Trials in Baku nominiert.
„Nur wer hier im Team ist, hat im Sommer die Chance bei den Olympischen Jugendspielen in Nanjing (China) zu starten“, so schreibt es der Deutsche Leichtathletikverband auf seiner Homepage. Dementsprechend groß war die Freude von Stina Seidler, als sie von ihrer Nominierung erfuhr: „Bei den deutschen U20 Meisterschaften in Sindelfingen hat mich mein Stabhochsprung Bundestrainer Stefan Ritter für Baku vorgemerkt. Ich war sehr gespannt wie der Bundesausschuss-Leistungssport entscheidet und habe mich riesig gefreut als ich per E-Mail von meiner Nominierung erfuhr.“
Bei den EYOT (European Youth Olympic Trials) erwartet die Deutsche U18 Freiluftmeisterin und Deutsche Rekordhalterin des vergangenen Jahres (4,11m) ein intensiver Wettkampf, denn „um nach Nanjing fahren zu dürfen müsste ich in Baku unter die ersten 8 kommen und beste deutsche Springerin sein. Die Richtlinien geben nämlich vor, dass pro Nation nur 1 Stabhochspringerin nach China reisen darf“, so die Werder Athletin.
Neben Stina Seidler wird in Baku die Deutsche U20 Hallenmeisterin Juliane Schulze von der SSC Bad Sooden-Allendorf (4,05m) an den Start gehen. „Ich gehe davon aus, dass es ein Duell der beiden deutschen Springerinnen um den Startplatz in Nanjing wird“, so Werders Stabhochsprung Trainer Leszek Kass. „Wenn alles normal verläuft, dann springen beide deutschen Mädels unter die Top-8, allerdings wird dazu eine Höhe von über 4 Metern notwendig sein. Hoffen wir mal, dass Stina bei ihrem ersten richtig großen Auftritt im Nationaltrikot cool bleibt und sich durchsetzen kann. Das wäre für sie als Sportlerin und für uns als Verein ein riesiger Erfolg.“
Besonders große Aufregung kann man bei Stina Seidler, wenn man mit ihr spricht, derzeit noch nicht feststellen. Vielmehr freut sie sich auf die anstehenden Erlebnisse: „Ich bin total glücklich, dass ich trotz meiner verletzungsbedingten Wettkampfpause in der Hallensaison das Vertrauen des Deutschen Verbandes bekommen habe und würde mich unglaublich freuen, wenn es mir gelingt dies mit einer tollen Leistung zurückzuzahlen. Ich fühle mich mittlerweile wieder absolut fit, bin gesund und voll im Training. Zusammen mit Leszek werde ich die verbleibenden 3 Monate nutzen um mich intensiv auf die EYOT vorzubereiten.“
Werders Sportwart Andrei Fabrizius ist ebenfalls begeistert von Seidlers Nominierung: „Schon alleine die Berufung in den sehr kleinen U18 Bundeskader für Baku ist eine riesige Sache für Stina und natürlich auch für uns als SV Werder Bremen. Darauf kann sie und können wir sehr stolz sein. Nun heißt es Daumen drücken, dass Stina gesund bleibt und bei den EYOT ihre volle Leistung zeigen kann. Ob dabei dann der Olympiastartplatz rauskommt wird man sehen. Träumen darf sie auf jeden Fall davon, und das sollte sie noch mehr motivieren.“
Die European Olympic Trials in Baku (Aserbaidschan) finden 30. Mai bis 01. Juni 2014 statt. Die Olympischen Jugendspiele in Nanjing (China) folgen vom 16. bis 28. August 2014.
Olaf Kelterborn