Almeidas Neuanfang: Startelf, Baby, Nationalmannschaft

Werders Portugiese Hugo Almeida fühlte sich am Ball gleich richtig wohl.
Fußballschule
Mittwoch, 12.07.2006 / 18:08 Uhr

Der schüchterne Eindruck, den der Hüne Hugo Almeida auf seiner ersten Pressekonferenz in Bremen hinterließ, trügt. Der Mann, der im Flüsterton über seine Karriere erzählte, ...

Der schüchterne Eindruck, den der Hüne Hugo Almeida auf seiner ersten Pressekonferenz in Bremen hinterließ, trügt. Der Mann, der im Flüsterton über seine Karriere erzählte, machte nur eine Stunde später beim ersten Training mit den Werder-Profis deutlich, dass er so schnell wie möglich den Weg in die erste Elf anstrebt. Im ersten Trainingsspiel wuchtete der Neuling dem routinierten Keeper Andreas Reinke gleich den Ball in die Maschen. Cheftrainer Thomas Schaaf erstaunte das überhaupt nicht: "Ich habe ihn vor ein paar Wochen noch bei der U 21- Europameisterschaft beobachtet, da wurde auf der Tribüne nur mit Respekt von ihm gesprochen. In Portugal sind mit seinem Namen viel Anerkennung und Respekt verbunden. So ruhig er sonst auch wirkt, auf dem Platz geht bei ihm richtig die Post ab." Das bestätigt auch der junge Portugiese: "Sicher bin ich ein etwas ruhiger Typ, aber ich bin kein Schweiger. Mit mir kann man richtig Spaß haben."

 

Dass die Erwartungen in Bremen groß sind, stört den 22-Jährigen, der mit Porto im Jahr 2004 schon Champions-League-Sieger war, wenig. "Bei Porto zählten auch nur die Titel. In diesem Klima bin ich groß geworden. Das wird mir helfen, mich hier zurechtzufinden", so der 1,91 m große Angreifer. Helfen wird ihm aber auch sein langjähriger Teamkollege Diego, dem er jetzt zu den Grün-Weißen gefolgt ist. "Dass es hier jemanden gibt, der meine Sprache spricht und den ich schon länger kenne, wird mir einiges erleichtern. Ich habe mich vor dem Wechsel auch bei ihm über Werder informiert. Er hat sehr positiv über den Verein gesprochen." Diegos Aussagen waren allerdings nur Bestätigung für den U 21-Nationalstürmer. "Ausschlaggebend war nur, dass Werder zu den großen Klubs gehört, die immer oben mitspielen."

Genau so einen Klub suchte Hugo Almeida, um seine persönlichen Ziele zu erreichen. Und diese hat er sich sehr hoch gesteckt. "Ich will über starke Leistungen im Verein wieder in die Nationalmannschaft. Ich rechne mir sehr gute Chancen aus." Geschäftsführer Klaus Allofs traut ihm das zu: "Er kann den Sprung schaffen. Und das nicht nur, weil die Nationalmannschaft sich nach der WM im Umbruch befindet."

 

Dass für Hugo Almeida der Start in Bremen nicht nur sportlich etwas ganz Besonderes ist, liegt auch an den familiären Ereignissen, die bevorstehen. In der Pressekonferenz verriet der junge Ehemann: "Zwischen dem 29. Juli und dem 5. August wird unsere Tochter in Portugal geboren, danach kommen meine Frau und meine Tochter nach Bremen."

 

von Michael Rudolph

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