Die Werder-Profis Tim Borowski, Miroslav Klose und Torsten Frings landeten mit der deutschen Nationalmannschaft einen 12:0-Testspielerfolg im Rahmen des WM-Trainingslagers in Genf gegen die A-Junioren des Schweizer Zweitligisten Servette Genf. Das Spiel im Stade de Geneve stand unter der Leitung von FIFA-Schiedsrichter Herbert Fandel aus Kyllburg.
Überschattet wurde die Begegnung von der Verletzung des Kapitäns Michael Ballack, der sich in der 26. Minute ohne Einwirkung des Gegners nach ersten offiziellen Angaben eine Kapselzerrung im linken Knöchel zuzog. "Die erste Diagnose sagte nichts Dramatisches aus. Es besteht auch keine Gefahr, dass er für die WM ausfällt", sagte DFB-Trainer Joachim Löw, der davon ausgeht, dass Ballack "vielleicht zwei, drei Tage pausieren muss". Das würde bedeuten, dass der 29-Jährige am Samstag im Testspiel in Freiburg gegen Luxemburg (17.00 Uhr, live in der ARD) wohl nicht dabei wäre. Löw: "Wir werden kein Risiko eingehen." Ballack wurde nach seiner Verletzung ins Mannschaftshotel La Reserve an den Genfer See zurückgefahren, wo umgehend die Behandlung begann. "Es ist eine leichte Zerrung im Kapselapparat und scheint nicht so schlimm zu sein. Etwas Genaueres kann ich noch nicht sagen", erklärte Mannschaftsarzt Dr. Hans-Wilheim Müller-Wohlfahrt.
In der Begegnung gegen den Schweizer Nachwuchs, bei dem sechs Akteure aus der A-Mannschaft mitwirkten, traf der Werderaner Tim Borowski zum 7:0 (56.). Die restlichen Treffer erzielten Oliver Neuville mit einem Hattrick (80./83./88.), zweimal Lukas Podolski (26./43.), Robert Huth (27.), Bernd Schneider (29.), Bastian Schweinsteiger (42.), Gerald Asamoah(46.), Sebastian Kehl (62.) und Mike Hanke (75.). Der Bremer Torsten Frings setzte in der 64. Minute einen Foulelfmeter an den Pfosten. Bis auf den nach seiner Ellenbogenoperation noch nicht einsatzfähigen Philipp Lahm sowie die beiden Ersatztorhüter Oliver Kahn und Timo Hildebrand setzte Bundestrainer Jürgen Klinsmann alle Akteure ein.
"Das sind reine Testläufe, um die Form zu finden und Spielzüge zu automatisieren", hatte Assistenztrainer Joachim Löw vor dem Spiel erläutert, "erst in den folgenden Länderspielen wollen wir unsere Formation einspielen". Bereits am Dienstag hatte sich die deutsche Mannschaft in einem Testpspiel 2:1 gegen die erste Mannschaft von Servette Genf durchgesetzt.
Bis zum WM-Auftakt gegen Costa Rica am 9. Juni in München stehen noch drei Spiele auf dem Programm: Am Samstag in Freiburg gegen Luxemburg, am Dienstag in Leverkusen gegen Japan und am 2. Juni in Mönchengladbach gegen Kolumbien.
Quelle: DFB
