"Internationale Wochen gegen Rassismus"

Doreen Nabwire Omondi (Mitte) beteiligte sich an Diskussionsrunden und Sporteinheiten im Rahmen der "Internationalen Wochen gegen Rassismus".
Fußballschule
Donnerstag, 18.03.2010 / 17:15 Uhr

Rassismus hat viele Gesichter. Noch immer ist die Diskriminierung von Menschen unterschiedlicher Hautfarbe, Herkunft, Kultur, sexueller Identität, Weltanschauung oder Religion allgegenwärtig...

Rassismus hat viele Gesichter. Noch immer ist die Diskriminierung von Menschen unterschiedlicher Hautfarbe, Herkunft, Kultur, sexueller Identität, Weltanschauung oder Religion allgegenwärtig und täglicher Bestandteil unseres Lebens. Eine Veränderung des Status Quo haben sich die Verantwortlichen im Rahmen der "Internatonalen Wochen gegen Rassismus" auf die Fahnen geschrieben.

 

Gemeinsam mit zwei Partnerschulen beteiligte sich auch Werder Bremen in Person von Doreen Nabwire Omondi an den Aktionstagen. Die Kenianerin, die als Botschafterin ihres Heimatlandes für ein Jahr in der Abteilung Sozialmanagement tätig ist und im grün-weißen Frauenteam spielt,

besuchte am Mittwoch zunächst die KGS Stuhr-Brinkum. In Kooperation mit der Volkshochschule des Landkreises Diepholz hatte die Schule eine Veranstaltung zum Thema "Sport als Mittel gegen Rassismus" in der ansässigen Sporthalle organisiert. Nach einleitenden Worten von Schulleiter Michaels Triebs führten Ute Wicke und Reinhild Olms von der Volkshochschule durch das Vormittagsprogramm. Eröffnet wurde die Veranstaltung mit der Dokumentation "Zwischen Wellblech und Weltbühne", welche das Leben von Doreen Nabwire Omondi zeigt. Beeindruckt von dem Film diskutierten die knapp 200 anwesenden Schülerinnen und Schüler im Anschlus mit der Werderanerin über ihre Lebensbedingungen und erzählten von persönlichen Erfahrungen mit dem Thema Rassismus. Natürlich durfte auch der Sport nicht zu kurz kommen. In drei hochklassigen Partien, die von Sportfachbereichsleiter Frank Ostersehlt geleitet und fachmännisch kommentiert wurden, zeigten Schülerinnen verschiedener Nationen der Jahrgänge 11 -13 ihr Können. Dabei wurde am Ende kein direkter Sieger ermittelt, denn dieser Stand bereits vor dem Anpfiff der Partien fest: Der "Sport als Mittel gegen Rassismus".

 

Ein ähnliches Programm erwartete Doreen Nabwire Omondi einen Tag später an der Realschule Bassum. Nach einer Begrüßung und Vorführung des Dokumentarfilm "Zwischen Wellblech und Weltbühne" führten die Schülerinnen und Schüler gemeinsam die Übung "Ich – Ich nicht" durch bevor Doreen Nabwire Omondi über Sport als Mittel gegen Rassismus referierte. In einer anschließenden Diskussionsrunde tauschte sie sich mit den Jugendlichen über ihre Erfahrungen aus. Der Theorie folgte dann aufgeteilt in zwei Gruppen die Praxis. Während ein Teil der Schülerinnen und Schüler bei einem Fußballtraining mit Doreen Nabwire Omondi schwitzte, sammelte der andere Teil Spenden für das kenianische Mädchenfußballprojekt "Girls!Unlimited" in der Bassumer Innenstadt. Rund 300 Euro kamen in knapp einer Stunde für den guten Zweck zusammen. "Es hat mir große Freude bereitet, an den Aktionstagen mitzuwirken. Ich bin begeistert von dem Engagement der Schülerinnen und Schüler und gerührt von der Spendenaktion. Kaum zu glauben, wie viel Geld die Jugendlichen in nur einer Stunde gesammelt haben", fasste Doreen Nabwire Omondi ihre Eindrücke zusammen.

 

Anja Kelterborn

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