Eine schönere Belohnung konnte Diego der medizinischen Abteilung von Werder Bremen um Mannschaftsarzt Dr. Götz Dimanski, den Physiotherapeuten Holger Berger und Florian Lauerer ...
Eine schönere Belohnung konnte Diego der medizinischen Abteilung von Werder Bremen um Mannschaftsarzt Dr. Götz Dimanski, den Physiotherapeuten Holger Berger und Florian Lauerer ...
Eine schönere Belohnung konnte Diego der medizinischen Abteilung von Werder Bremen um Mannschaftsarzt Dr. Götz Dimanski, den Physiotherapeuten Holger Berger und Florian Lauerer und Fitnesstrainer Yann-Benjamin Kugel gar nicht bereiten. Für ihre unermüdliche Arbeit an der Verbesserung seiner Muskelverletzung bis kurz vor dem Anpfiff im Stadio Friuli hielt der Brasilianer die Grün-Weißen in der schwachen ersten Hälfte mit einem Tor im Rennen und sorgte in Durchgang zwei mit seinem vierten Treffer in den beiden Partien gegen die Italiener für die endgültige Wende. "Das wollten wir doch alle erreichen: große Stadien, große Gegner. Ich bin froh, dass es nun weitergeht", so Diego, der sich bewusst war, mit seinen beiden Treffern die Entscheidung herbeigeführt zu haben. "Vor allem das zweite Tor war für uns extrem wichtig. Ich war schon happy, dass ich diesen Kopfball reingekriegt habe. Das war zwar nicht mehr so schwer, aber Kopfballtore sind für mich alles andere als gewöhnlich. Das letzte habe ich bestimmt beim FC Santos vor ein paar Jahren gemacht", grinste der Doppeltorschütze.
Dass er überhaupt die Chance bekam, Werder ins Halbfinale zu schießen, hing wirklich am seidenen Faden. "Wir haben im Vorfeld keine Märchen erzählt. Es war eine ganz enge Geschichte, bis zum Anpfiff haben wir noch getestet. Gestern Abend sah es noch nicht danach aus, aber heute Morgen kamen dann die ersten positiven Signale. Dann hieß es abwarten, doch am Nachmittag bestätigten sie sich. Wir haben dann weiter mit ihm gearbeitet und vor dem Spiel gab es dann grünes Licht", so Thomas Schaaf, der beteuert, dass es keine gesundheitliche Risiken oder sportlichen Kompromisse gegeben habe. "Wir haben von Anfang an gesagt, dass wir ihn keiner Verletzungsgefahr wegen der muskulären Probleme aussetzen. Er war einsatzfähig."
Seinen Teamkollegen war es ganz recht, dass er auflaufen konnte. Daraus machten sie im Anschluss keinen Hehl. Sebastian Boenisch lobte: "Diego profitiert sicher von der ganzen Mannschaft, wir halten ihm den Rücken frei, aber er hat schon tolle Einzelaktionen drauf. Wie er das erste Tor gemacht hat, das war Weltklasse! Ich bin jedes Mal froh, dass er in unseren Reihen steht." Per Mertesacker sagte dazu: "Nach meinen Infos sah es heute morgen noch nicht danach aus, dass es klappen könnte. Ich bin froh, dass er dabei war. Wie wichtig er für uns ist, konnte jeder von der Tribüne aus sehen. Dazu muss man nichts mehr viel sagen."
Weitere Lobeshymnen auf Diego hielt auch Klaus Allofs. Er verwies jedoch noch einmal auf die unermüdliche Arbeit des Teams hinter dem Team. "In den nächsten Tagen wird sicher viel geschrieben werden, über unsere medizinische Abteilung. Deswegen freut es mich umso mehr, dass sie rund um dieses Rückspiel positiv ins Rampenlicht geholt werden. Dass Diego heute auflaufen konnte, war vom Doc und den Physios ganze Arbeit!"
aus Udine berichtet Michael Rudolph